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Museumsbeirat: Ja zu Förderungen für das Museumsjahr 2022
Der Museumsbeirat des Landes hat sich für die Förderung von 44 privaten und öffentlichen Museen im laufenden Jahr 2022 ausgesprochen.
Am heutigen Donnerstag (17. Februar) ist der Museumsbeirat des Landes in diesem Jahr erstmals zusammengetroffen. Dabei wurden die Ansuchen um Förderung der ordentlichen Tätigkeit der privat und öffentlich geführten Museen und Sammlungen im Lande besprochen. Der Beirat hat insgesamt 44 Ansuchen mit einer Gesamtfördersumme von insgesamt 1,5 Millionen Euro befürwortet. Damit unterstützt das Land die Museumsarbeit unterschiedlicher Kultureinrichtungen in allen Bezirksgemeinschaften des Landes. Vom Multschermuseum in Sterzing über das Stadtmuseum Bruneck zum Mineralienmuseum Teis, über das Museum Gherdeina und das Museum Schloss Moos-Schulthaus zum Schulmuseum der Gemeinde Bozen, von der Villa Freischütz zum ArcheoParc in Schnals: "Die vielfältige Museumslandschaft in Südtirol wird geschätzt und gefördert", war der Tenor im Beirat. Auch der Museumsverband Südtirol erhält Fördergelder für seine Tätigkeit.
Neuer Schwung für das Museumsjahr 2022
Bei der Sitzung unter dem Vorsitz von Landeshauptmann und Museumslandesrat Arno Kompatscher blickte man auf das vergangene Museumsjahr zurück. "Die Corona-Pandemie hatte und hat natürlich auch auf die Arbeit der Museen und Sammlungen im Lande große Auswirkungen. Im letzten Jahr konnte sich dieser Bereich wieder etwas erholen. Besonders das erste gemeinsame Museumsjahr der Euregio zum Thema Transport-Transit-Mobilität war ein wichtiges und deutliches Lebenszeichen. Nun bereitet man sich mit Schwung und neuen Ideen auf das Museumsjahr 2022 vor", resümierte der Landeshauptmann.
Servicestelle für Museen
Im Rahmen der Beiratssitzung gab Monika Conrater, die seit einem halben Jahr das für diesen Bereich zuständige Landesamts für Museen und museale Forschung leitet, Einblick in dessen Tätigkeit. Sie verwies darauf, dass das Amt als Servicestelle für die Museen verstärkt inhaltliche Unterstützung leisten wolle: Neben der Organisation von Fortbildungsveranstaltungen zur musealen Arbeit sowie verschiedener Veranstaltungen für das Netzwerk der Museen, auch auf Euregio-Ebene, und Online-Ausstellungen werde insbesondere der Förderung der Sammlungsarbeit als Säule musealer Forschung Aufmerksamkeit gewidmet. Das Amt stellt mit einem Datenbanksystem für die museumsinterne Arbeit und dem Online-Katalog der Kulturgüter als Schaufenster für die Kulturschätze im Lande zwei zentrale Werkzeuge zur Verfügung. "Das gemeinsame System bedeutet einerseits eine große Kostenersparnis für die einzelnen Häuser. Andererseits ermöglicht diese Zusammenschau neben der digitalen Zugänglichkeit der Sammlung auch die Vernetzung und die Zusammenarbeit der Museen, Sammlungen, Archive und Ausstellungsorte: Der Blick über den Tellerrand ist für die museale Arbeit insgesamt und die museale Forschung im Besonderen zentral", führte der Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen, Vito Zingerle, aus.
Der Museumsbeirat
Der Museumsbeirat berät die Landesregierung in musemspolitischen Belangen und tritt unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Arno Kompatscher als zuständigen Landesrat für die Museen zusammen. Weitere Mitglieder sind die Abteilungsdirektoren Volker Klotz und Antonio Lampis als Vertreter der Kulturlandesräte, der ehemalige Meraner Bürgermeister Paul Rösch sowie Anna Vittorio (Gemeinde Bozen), Sigrid Prader (Frauenmuseum Meran), Maria Mayr (Schreibmaschinenmuseum Partschins), Christine Roilo vom Südtiroler Landesarchiv und Patrick Gasser vom Landesmuseum für Tourismus - Touriseum.
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red/jw