Archiv
Archiv 2014
Zeugen der Ausrottung: Wanderausstellung gastiert im Landhaus 12
Bis 24. Jänner thematisiert eine Wanderausstellung des Teatro La Ribalta im Foyer von Landhaus 12 ein dunkles Kapitel der Geschichte: Den Massenmord an Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus.
"Zeugen der Ausrottung. Die Vernichtung von Menschen mit Behinderung in Nazi-Deutschland" (im Original "Prove di sterminio. L‘eliminazione dei disabili durante la Germania nazista") lautet der Titel der Ausstellung, die derzeit im Foyer von Landhaus 12 zu sehen ist. Die Wanderausstellung informiert dabei auf 18 Paneelen darüber, dass Menschen mit Behinderungen die ersten Opfer des massenhaften Genozids der Nationalsozialisten waren. "Wir dürfen niemals vergessen, was passiert ist! Die Ausstellung 'Prove di sterminio' ist darum ein wichtiger Anlass hinzuschauen, zu lesen, zu reflektieren was in diesem dunklen Kapitel europäischer Geschichte passiert ist", betont Soziallandesrätin Waltraud Deeg.
Allein im Rahmen der "Aktion T4" sind mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen im Zeitraum 1939 bis 1941 umgebracht worden. Die Ausstellung "Prove di sterminio. L‘eliminazione dei disabili durante la Germania nazista" (Zeugen der Ausrottung. Die Vernichtung von Menschen mit Behinderung in Nazi-Deutschland) zeichnet dieses dunkle Kapitel der Geschichte anhand von Texten und Bilder dieser Zeit nach. Sie wurde von der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Genueser Sozialgenossenschaft Omnibus konzipiert. Das Bozner Teatro La Ribalta – Kunst der Vielfalt hat die Ausstellung im Rahmen der Theaterreihe "Häretische Körper", mit der das 10-jährige Jubiläum des Ensembles gefeiert wird, nach Bozen geholt. Die Ausstellung im Eingangsbereich von Landhaus 12 (Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1) ist bis zum 24. Jänner frei zugänglich.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
ck