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Luther und Tirol: Neue Sonderausstellung auf Schloss Tirol

Der Protestantismus in Tirol ist das Thema der neuen Sonderausstellung auf Schloss Tirol. Eröffnet wird sie am Freitag, 30. Juni.

Die neue Sonderausstellung im Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte – Schloss Tirol "Luther und Tirol. Religion zwischen Reform, Ausgrenzung und Akzeptanz" erzählt die Geschichte des Protestantismus in Tirol. Anlass ist das 500. Jubiläums der Reformation, die traditionell mit dem vermeintlichen Thesenanschlag Martin Luthers am 31. Oktober 1517 beginnt.

Einer der Schwerpunkte der Ausstellung ist neben der Person des Reformators Martin Luther und der Verbreitung von Thesen und Lehren durch den Buchdruck der Schauplatz Tirol: Hier wurden die Anfänge der neuen Lehre aufgespürt, in Hall gab es beispielweise mit Urbanus Reghius und Strauß prominente protestantische Prediger. Die Schau zeigt die Geschichte von der schwierigen Anfangssituation der protestantischen Gruppen bis hin zur Gründung der ersten protestantischen Kirchen und Gemeinden in Meran, Bozen, Arco und Innsbruck. Ein weiteres Thema ist das der Bilder: Diese stiegen zum gezielten Medium der Auseinandersetzung auf, die nicht zuletzt über Flugschriften erfolgte, und machten den Gegensatz zwischen Lutheranern und Papisten erst recht sichtbar.

Bei der Eröffnung der Ausstellung "Luther und Tirol"

am Freitag, 30. Juni,

um 18.00 Uhr

auf Schloss Tirol in Dorf Tirol

werden Museenlandesrat Florian Mussner, die Direktorin der Landesabteilung Museen und der Landesmuseen Karin Dalla Torre, der Direktor von Schloss Tirol Leo Andergassen und der Präsident der Synode der Evangelisch-Lutheranischen Kirche in Italien Georg Schedereit mit dabei sein. Das Ensemble Markus Burger & Jan von Klewitz begleitet die Eröffnung musikalisch.

Ab 17.15 Uhr fährt ein Shuttle-Bus vom Parkplatz im Dorfzentrum von Tirol zum Schloss (Kosten: drei Euro pro Person).

LPA