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Raum und Landschaft: Abteilungsdirektor Aschbacher verabschiedet

Die Raumplanung war seit dem Studium sein täglich Brot. Nun hat sich der Abteilungsdirektor für Natur-Landschaft-Raumentwicklung in den Ruhestand verabschiedet.

LR Theiner hat heute Anton Aschbacher (2.v.r.) als Abteilungsdirektor verabschiedet, im Bild auch Nachfolger Frank Weber und Ressortdirektor Florian Zerzer - Foto: LPA

Nach 33 Jahren in der Landesverwaltung, 16 davon als Amtsdirektor und elf als Abteilungsleiter, ist Anton Aschbacher mit Oktober 2017 in den Ruhestand getreten. Landesrat Richard Theiner verabschiedete den scheidenden Abteilungsdirektor, "der Südtirols Raumordnung entscheidend mitgetragen hat".

Ein besonderes Dankeschön sprach Landesrat Theiner dem aus Mühlwald gebürtigen Diplomingenieur für dessen Arbeit am neuen Gesetz für Raum und Landschaft aus: "Während in der Vergangenheit das Landesraumordnungsgesetz immer wieder abgeändert wurde, liegt nun zum ersten Mal ein neuer, einheitlicher Gesetzestext vor, der zudem über einen Beteiligungsprozess verfeinert worden ist. Einen großen Teil der Arbeit hat Anton Aschbacher geleistet."

Die Ausarbeitung des Entwurfs für das neue Gesetz Raum und Landschaft war der letzte große Auftrag im Berufsleben von Anton Aschbacher. 1952 geboren, besuchte Aschbacher das Humanistische Gymnasium, um dann in Wien an der Technischen Universität ein Diplomingenieursstudium in Raumordnung und Raumplanung anzutreten, das er 1979 abschloss.

Nach Eintragung in die Ingenieurskammer war Aschbacher fünf Jahre lang in einem Planungsbüro in den Bereichen Raumplanung und Ingenieurswesen tätig, bevor er 1984 seine Tätigkeit als Siedlungsplaner im Landesamt für Raumordnungsplanung aufnahm. Dort wirkte er bei der Planung der großen Straßenbauvorhaben mit, die in jenen Jahren auf den Weg gebracht wurden, von der Schnellstraße Bozen-Meran MeBo über die Umfahrungen im Pustertal und im Vinschgau bis hin zur Neutrassierung der Bahnlinie die 1989 dann in das Projekt des Brennerbasistunnels mündete.

Auch das GIS, das Geografische Informationssystem, trägt Aschbachers Unterschrift. Als Direktor im gleichnamigen Amt begleitete er dessen Konzeption und Aufbau in den Jahren von 1989 bis 1994. In der Folge leitete er bis 2005 das Amt für überörtliche Raumordnung wo er mit der überörtlichen Fachplanung, der interregionalen Kooperation und Großprojekten befasst war. 2006 übernahm er die Leitung der Abteilung Raumordnung und ab 2012 stand er dann an der Spitze der neuen Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, in der zwei Abteilungen zusammengefasst worden waren. "Auch diese Zusammenführung hat Ingenieur Aschbacher vorbereitet und umgesetzt", betonte Landesrat Theiner, der sich bei Aschbacher für die jahrzehntelange Arbeit im Dienste des Landes und der Landesraumplanung bedankte.

Anton Aschbacher, der in seiner beruflichen Laufbahn in der Landesverwaltung mit sieben Landesräten gearbeitet hat, wünschte allen bisherigen Mitstreitern auch weiterhin Weitblick, Engagement und gutes Gelingen bei ihrer Arbeit für die Raumplanung, die Natur und die Landschaft. 

jw

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