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Hochwasserschutz für Handwerkerzone Welsberg

Die Agentur für Bevölkerungsschutz investiert rund 870.000 Euro in den Schutz der Handwerkerzone von Welsberg.

Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Welsberg-Taisten zeigt auf, dass die Handwerkerzone der Überflutungsgefahr durch die Rienz ausgesetzt ist.

"Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Welsberg-Taisten zeigt auf, dass die Handwerkerzone der Überflutungsgefahr durch die Rienz ausgesetzt ist", erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Seit Anfang dieser Woche arbeitet das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost unter der Bauaufsicht von Martin Moser daran, diese Gefahr einzudämmen. Im Zuge der Arbeiten errichten Bernhard Leimgruber und sein Bautrupp eine rund 260 Meter lange Uferschutzmauer. Um ein bergseitiges Eindringen von Wasser in die Handwerkerzone zu unterbinden und um gleichzeitig den Eisenbahndamm zu schützen, wird auf einer Länge von weiteren 150 Metern ein Schutzdamm gebaut, der mit Hilfe von Zyklopensteinen gegen Erosion abgesichert wird.

Im Fokus der Maßnahme steht nicht nur der Hochwasserschutz, sondern auch die ökologische Aufwertung eines Teilabschnittes der Rienz, die auf einer Länge von rund 400 Metern aufgeweitet und neu gestaltet werden soll. Geplant sind der Einbau seitlicher Buhnen sowie das Einbringen einzelner Störsteine, um Fischunterstände zu schaffen. Das Projekt wird über FUR-Gelder (Fondo Unico Regionale) finanziert. Oberhalb der Handwerkerzone wird zudem ein kleines seitliches Nebengerinne der Rienz fischpassierbar gestaltet. "Im Quellengebiet entsteht eine Feuchtzone mit kleinen Teichen, die künftig wertvolle Kleinlebensräume und Laichplätze für Fische und Amphibien bieten", erklärt Moser. Die Kosten für diese zusätzlichen Arbeiten zur ökologischen Aufwertung belaufen sich auf 24.000 Euro, die Finanzierung erfolgt über eine Ausgleichsmaßnahme des Kraftwerks Hydros Bruneck. Die gesamten Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum Herbst abgeschlossen.

LPA

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