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Qualitätspakt für Allgemeinmedizin besiegelt: Vorstellung am 29. Mai
Nach monatelangen zähen Verhandlungen ist der Qualitätspakt für Allgemeinmedizin gestern (24. Mai) endgültig besiegelt worden.
Nach der Unterschrift stand Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: "Mit dem Pakt für die Qualität der wohnortnahen Versorgung durch die Allgemeinmedizin haben wir die Grundlage für eine einheitliche und hochwertige Grundversorgung der Bevölkerung vor Ort geschaffen". 8,9 Millionen Euro stellt die Landesregierung jährlich dafür bereit und kommt damit auch einer Vorgabe des Landesgesundheitsplanes 2016–2020 nach, der den Ärzten für Allgemeinmedizin und der Förderung der Bürger-Arzt-Beziehung eine tragende Rolle zukommen lässt. Hinzu kommt noch eine gesonderte Förderung der Jungärzte, die in einer eigenen Gesetzesmaßnahme vorgesehen wird.
Der Qualitätspakt sieht verschiedene Schwerpunkte vor: die Verstärkung der wohnortnahen Versorgung von Menschen mit einer chronischen Erkrankung durch die Einführung von Betreuungspfaden und gemeinsamen Gesundheitszielen, die Verstärkung der Zusammenarbeit der Hausärzte untereinander durch die Einführung einer neuen Form der vernetzten Gruppenmedizin, und eine angemessene Versorgung der Bevölkerung durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Krankenhaus- und wohnortnaher Versorgung vor.
Weitere Details zum Qualitätspakt und über das weitere Vorgehen werden
am Montag 29. Mai
um 14 Uhr
im Pressesaal, Landhaus 1
Bozen, Silvius-Magnago-Platz 1
durch Landesrätin Stocker, den Leiter der öffentlichen Delegation Michael Mayr sowie die Sekretäre der vier Hausärztegewerkschaften Susanna Hofmann (SNAMI), Luigi Rubino (FIMMG), Gianni Pontarelli (SMI) und Nicola Paoli (Intesa sindacale) bekannt gegeben. Sie werden auch darüber berichten, wie durch die im Qualitätspakt vorgesehenen Leistungen künftig die Versorgung der Bevölkerung vor Ort gewährleistet werden soll.
LPA
