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Stakeholder Forum Klima: Arbeit am Klimaplan partizipativ fortführen

Die Vorschläge für die Umsetzung des Klimaplans Südtirol 2040 erhielten noch den Feinschliff: Das Stakeholder Forum Klima ist gestern zum Abschlusstreffen in der Messe Bozen zusammengekommen.

Nach dem Abschlusstreffen des Klimabürgerrats Anfang Juni (LPA hat berichtet) hat sich das Stakeholder Forum Klima gestern Nachmittag (10. Juni) zum Abschlussplenum getroffen. Daran teilgenommen haben auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner sowie Vertretungen der Verbände und der Forschungseinrichtungen des Landes. "Bei diesem Beteiligungsformat ging es darum, die Expertise der direkt Betroffenen einzuholen. Daraus haben wir viel gelernt und werden künftig, wenn es um wichtige Entscheidungen geht, darauf zurückgreifen können", unterstrich Landeshauptmann Kompatscher. Auch für Landesrat Peter Brunner ist das Stakeholder Forum Klima ein wichtiger Bestandteil in der Umsetzung des Klimaplans Südtirol 2040: "Als Politik können wir nur den Rahmen setzen. Gerade deshalb ist die Zusammenarbeit mit den Fachleuten, den Organisationen und der Bevölkerung für uns so wichtig."

Vor dem offiziellen Teil haben die insgesamt 75 Mitglieder aus den fünf beteiligten Stakeholdergruppen – Gewerkschaften, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft – noch intensiv an ihrem Abschlussdokument gearbeitet: "Darin sind eine Reihe von Maßnahmen und Vorschlägen enthalten, die von allen gemeinsam unterstützt werden", berichtet Prozessbegleiterin Sabina Frei. Das zu erreichen, sei viel Arbeit gewesen. "Die neue Form der Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Stakeholdergruppen wurde von den Beteiligten als gleichermaßen anspruchsvoll wie bereichernd bezeichnet", fasst Frei die Eindrücke der Mitglieder des Stakeholder Forums Klima zusammen.

Abschlussdokument im Herbst

Die Ergebnisse mit den Empfehlungen des Stakeholder Forums werden – ebenso wie die Empfehlungen des Klimabürgerrats – im Herbst der Landesregierung präsentiert. Auch im Landtag wird es eine Vorstellung geben. Anschließend wird das Ergebnisdokument von der Landesverwaltung auf seine technisch-juridische Umsetzbarkeit hin überprüft und für die Umsetzung eventuell notwendige Schritte formuliert. Darauf aufbauend werde die Landesregierung eine politische Entscheidung treffen, welche Vorschläge der Beteiligungsformate zum Klimaplan Südtirol 2040 umgesetzt werden, erklärt Klaus Egger, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Südtiroler Landesregierung, die weitere Vorgangsweise.

Alle Informationen zum Beteiligungsprozess zur Umsetzung des "Klimaplans Südtirol 2040" sind auf dem Webportal zum Klimaland zu finden.


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LPA/mpi