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Bozen: Naturnahe Sicherung der Eisackufer

Im Bereich der Loretobrücke und der Talfermündung in Bozen laufen die Arbeiten der Wildbachverbauung auf Hochtouren.

Hochwasserschutz und Ökologie: Zur Verbesserung beider Bereiche arbeitet derzeit das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd am Eisack in Bozen. Foto: Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd

Um den Hochwasserschutz für die Stadt Bozen zu verbessern, nutzt das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Agentur für Bevölkerungsschutz derzeit die winterliche Niederwasserperiode.

In einem ersten Arbeitsschritt wurde der Eisack mit Hilfe eines Dammes auf die orografisch rechte Uferseite in Richtung Talfer umgeleitet, um den Böschungsfuß der orografisch linken Uferseite mit Zyklopensteinmauern sichern zu können. "In einem zweiten Schritt werden vom Ufer ausgehend Lenkbuhnen aus großen Zyklopensteinen in das Flussbett des Eisacks hinein verlegt, um das reißende Wasser von den Ufern aus in die Flussmitte zu lenken", erklärt Amtsdirektor Peter Egger.

In einem dritten Arbeitsschritt werden die Schutzbauten mit Bachschotter weitgehend überdeckt und naturnahe Ufer geschaffen, das Flussbett wird flussgerecht und lebendiger gestaltet. Insgesamt soll - wie bei den bereits umgesetzten Arbeiten im Bereich der Palermobrücke - der Eisack nicht nur hochwassersicherer sein, sondern auch landschaftlich aufgewertet werden.

Verlaufen die Arbeiten nach Plan, wird der Umleitungsdamm Ende März wieder zurückgebaut und der Eisack in seinem ursprünglichen, aber neu gestalteten Flussbett fließen.  

LPA

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