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#Bilanz18_23 (2/3): Alfreider nicht für neue aber für sichere Straßen

Neue Straßentrassen sind nicht geplant, aber die Eingriffe für die Sicherheit werden mehr, und der Bau von sechs Ortsumfahrungen läuft, so die Bilanz von Landesrat Alfreider.

Sicherheit, Verkehrswege, die auch für Öffis passend sind und auf multimodales Fahren wie beispielsweise mit dem Rad ausgerichtet sind, stehen im Straßenbereich immer mehr im Fokus, sagte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider heute (31. Juli) in Bozen bei seiner Pressekonferenz zum Legislaturende.

Keine neuen Straßentrassen – Resilienz als Gebot der Stunde

"Neue Straßentrassen sind derzeit keine vorgesehen, allerdings werden wir die bestehenden weiter brauchen", sagte Alfreider. Vor allem im ländlichen Raum seien sichere Straßen als Verbindungen zu den Dörfern wichtig für die Entwicklung sowie für Wohlbefinden und Lebensstandard der Menschen, erklärte der Landesrat. Es gelte deshalb die bestehenden Straßen zu verbessern und Gefahrenstellen zu entschärfen. Resilienz sei das Gebot der Stunde. "Durch kluge Eingriffe wollen wir das Straßennetz resilient halten, damit Wetter und Verkehr ihm so wenig wie möglich anhaben können", erklärte Alfreider.

 Auf jeder Straße und jeden Tag im Einsatz

Alle Straßen im Land werden täglich von den 480 Straßenwärtern des Straßendiensts kontrolliert, die dabei auf einen inzwischen erneuerten Fuhrpark zurückgreifen können. "Wir haben das Durchschnittsalter der Fahrzeuge beim Straßendienst von 25 auf 10 Jahre gesenkt und damit zuverlässigere Fahrzeuge für Einsätze wie etwa das Schneeräumen, aber auch sicherere Arbeitsgeräte für die Mitarbeiter", erläutere Alfreider. Auch das Mähen an den Straßenrändern gehe mit den letzthin neu an geschaffenen Geräten schneller, informierte der Landesrat. Das größte Kapital des Straßendiensts allerdings seien die Straßenwärter. "Als Land und damit zuverlässiger Arbeitgeber, konnten wir in den vergangenen Monaten 60 neue Mitarbeiter einstellen", zeigte sich Alfreider erfreut.

Immer mehr Einsätze für die Sicherheit

 Mitarbeiter auf die jede Menge Einsätze für die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr warten. Allein die Unwettereinsätze des Straßendiensts haben sich in den vergangenen Jahren fast verdreifacht. "Fast jeden zweiten Kalendertag haben wir also eine Ausschreibung für Instandhaltung und Sicherungsarbeiten gemacht", fasst der Landesrat zusammen. Gearbeitet wurde in allen Teilen Südtirols.

Um Sicherheit geht es auch bei den Belastungstests, die an den über 1660 Brücken auf den Südtiroler Staats- und Landesstraßen von den Mitarbeitern von Tiefbau und Straßendienst regelmäßig unter die Lupe genommen werden. Der Brückenzustand könne in Echtzeit abgelesen werden und somit könne man auch gleich über nötige Eingriffe entscheiden, wie die Koordinatorin des Brückendiensts, Simona Sedlak, bei der Bilanzpressekonferenz erklärte.

Mehr Investitionen und mehr Aufträge für Südtiroler Firmen

 Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren 573 Ausschreibungen durchgeführt. "Den Löwenanteil der Aufträge haben mit 95 Prozent die Südtiroler Firmen bekommen, damit wurden Arbeitsplätze erhalten und Familien unterstützt", sagt Alfreider und unterstreicht die qualitätvolle Arbeit der heimischen Betriebe.

Baustellen für Lebensqualität und Schutz

Noch nie zuvor hat das Land gleichzeitig sechs große Baustellen für Umfahrungen in Betrieb, wie aktuell. Gearbeitet wir an den Umfahrungen von Meran, die größte Umfahrung in der Geschichte Südtirols bisher, der Umfahrung Percha, der Umfahrung Vahrn, der Umfahrung Kiens der Umfahrung Branzoll und nun auch wieder an der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun. "Durch die sechs großen Umfahrungen, die gerade gebaut werden, wollen wir die Ortskerne vom Durchzugsverkehr entlasten und diesen sicherer und besser leiten und vor allem mehr Lebensqualität schaffen", hob Alfreider hervor. Fertig gestellt wurden der Mittelanschluss Brixen und die Einfahrt ins Gadertal.

Gearbeitet wird aber nicht nur an Umfahrungen: 28 Tiefbau-Projekte in allen Teilen des Landes werden 2023 vom Land weitergeführt, wofür und 79,7 Millionen Euro investiert werden. 2023 wurden 16 Ausschreibungen gemacht. Eine neue sicherere Brücke entsteht derzeit beispielsweise beim Schloss Eschenlohe im Ultental, wo auch die Straße durch einen neuen Tunnel verbessert wurde. Bereits fertig gebaut ist die Hofer-Brücke, die jetzt die Stadt Sterzing besser vor Überschwemmungen schützt. Aber auch der Lawinenschutz bleibt in einem Berggebiet wie Südtirol laut Landesrat wichtig. So wurde die Lawinenschutzgalerie in Mühlwald kürzlich fertiggestellt und der Bau jener in Weissenbach im Sarntal ist vor kurzem gestartet.

Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren über 60 Vorhaben im Tiefbau umgesetzt oder sind in Arbeit.

Weitere Aussendungen zur Bilanzpressekonferenz von Landesrat Alfreider:

#Bilanz18_23 (1/3)

#Bilanz2018_23 (3/3)



Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/san