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Südtiroler Äpfel in der Welt

Im vergangenen Jahr hat sich die Ausfuhr von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen in Nicht-EU-Länder im Vergleich zum Jahr davor um 77 Prozent erhöht, 98 Prozent dieser Exporte waren Äpfel. Dies geht aus dem Agrar- und Forstbericht hervor, der mit seiner Fülle an Daten nun vorliegt.

Äpfel aus Südtirol werden in alle Welt verschickt und dafür strengen Kontrollen unterzogen.

2014 wurden Äpfel aus Südtirol in 37 verschiedene Länder außerhalb der EU exportiert. "Der enorme Anstieg der Exporte", erklärt Agrarlandesrat Arnold Schuler, "ist einerseits auf die schwierigen Verhältnisse auf dem europäischen Markt zurückzuführen, andererseits auf die sehr hohen Erntemengen in ganz Europa". 131.000 Tonnen Äpfel - das entspricht 72 Prozent der Gesamtexporte von Äpfeln - wurden nach Libyen, Ägypten, Algerien, Norwegen und Saudi Arabien geliefert. In dieser Rangliste folgen Russland, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Israel und Albanien. In Europa hält der Abwärtstrend beim Apfelkonsum an.

Bei zwei Pflanzenkrankheiten gibt es Positives zu vermelden: Der Feuerbrand hat im vergangenen Jahr keine größeren Schäden im Südtiroler Kernobstbau bewirkt; es wurden 25 Fälle registriert, davon ein Altbefall. Ein deutlicher Rückgang war beim Besenwuchs, auch Apfeltriebsucht genannt, zu verzeichnen: Die konsequente Rodung befallener Bäume und die gezielte Bekämpfung des Krankheitsüberträgers haben die Verbreitung eingedämmt.

Nachzulesen sind diese und andere interessanten Daten im Agrar- und Forstbericht 2014; Ausgaben der 155 Seiten umfassenden Datensammlung der vier Abteilungen Landwirtschaft und Forstwirtschaft, Land- und Forstwirtschaftliches Versuchszentrum Laimburg und Land-, Forst- und Hauswirtschaftliche Berufsbildung sind kostenfrei im Landhaus 6 in der Brennerstraße 6 in Bozen erhältlich.

Der Agrar- und Forstbericht 2014 steht auch zum Herunterladen bereit: http://www.provinz.bz.it/landwirtschaft/

mac

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