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Stiftung St. Nikolaus: "Kinder und Jugendliche ins Leben begleiten"
Die Geschichte der Stiftung St. Nikolaus, die Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen und die zukünftigen Projekte waren Thema einer Aussprache zwischen Soziallandesrätin Martha Stocker und der Leitung der sozialpädagogischen und sozialtherapeutischen Wohngemeinschaften in Meran.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts kümmert sich das Institut St. Nikolaus in Meran um Waisenkinder und Minderjährige in schwierigen familiären Situationen. Lange Zeit wurde das ursprüngliche "Knabenasyl" in Meran von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern geführt, heute liegt die Führung der pädagogischen Einrichtung in den Händen des öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste Stiftung Sankt Nikolaus. Bei einem Besuch der Soziallandesrätin Stocker in der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft in Meran berichteten der Präsident Giovanni Möseneder Frajria, Vizepräsident Konrad Innerhofer, Direktorin Eugenia Fera und die pädagogische Verantwortliche Rosanna Zanatta Zamboni über die Geschichte der Stiftung, die aktuelle Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie die zukünftigen Projekte.Die ehrenamtlich geleitete Stiftung St. Nikolaus führt derzeit mit ihren insgesamt 26 Mitarbeitern drei sozialpädagogische Wohngemeinschaften, bei der aktuell 24 Kinder zwischen sechs und 18 Jahren für eine bestimmte Zeit betreut und unterstützt werden, bis sie wieder in ihre Ursprungsfamilie zurückkehren oder ein eigenständiges Leben beginnen können. 22 weitere Kinder und Jugendliche werden untertags begleitet und betreut. "Ihr erfüllt einen wichtigen Auftrag und begleitet Minderjährige aus schwierigen Situationen ins Leben", dankte Soziallandesrätin Stocker der Stiftung für ihre wertvolle Arbeit. Es sei wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen lernen, ihren Alltag selber zu gestalten und mit Schwierigkeiten und Konflikten umzugehen. Nach einer Besichtigung der Wohngemeinschaften im neuen Gebäude der Stiftung bot sich noch die Gelegenheit, über die geplanten Projekte und zukunftsorientierte Wege für eine Verwendung für das historische Gebäude ganz im Sinne der sozialen Zweckbestimmung zu diskutieren.
mp