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Verwaltungsinnovation 2018: LRin Deeg trifft Sozialpartner
Vor rund einem Jahr wurde der Prozess der "Verwaltungsinnovation 2018" gestartet, um die Landesverwaltung effizienter zu gestalten. Was sich in diesem Jahr getan hat und was demnächst geplant ist haben Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg und Generaldirektor Hanspeter Staffler kürzlich den Sozialpartnern erläutert.
Den internen Erneuerungsprozess der Landesverwaltung definiert die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg als einen kontinuierlichen Prozess: "Sich selbst zu hinterfragen und ständig zu verbessern sollte ein selbstverständlicher Bestandteil der neuen Verwaltungskultur sein, die wir derzeit gemeinsam entwickeln". Begleitet und umgesetzt wird dieser Prozess vom Generaldirektor der Landesverwaltung in enger Zusammenarbeit mit Führungskräften und Mitarbeitern. "Wichtig ist uns auch der Austausch mit externen Interessensvertretern, die über mehrere Arbeitsgruppen und Gremien bereits aktiv in das Projekt involviert sind", betonte die Landesrätin zu Beginn des Treffens mit den Vertretern der Wirtschaftsverbände und den Gewerkschaften.
Nach einem Überblick über die Ziele der Verwaltungsinnovation berichtete Staffler über die bisherigen Arbeitsschritte. "Wir beleuchten die Aufgaben und Ausgaben der Landesverwaltung aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Über Performancepläne und Aufgabenkritik schauen wir uns das System und seine Stärken und Schwächen genau an. Die Überprüfung der öffentlichen Ausgaben erfolgt hingegen mit einem revisorischen Ansatz", so Staffler. Erste wichtige Schritte wurden bereits getan: Jede Organisationseinheit hat in diesem Jahr einen Performanceplan erstellt, der das bisherige jährliche Arbeitsprogramm ersetzt und als mehrjähriges Planungs- und Steuerungsinstrument fungiert. Die Performance-Pläne enthalten operative und strategische Ziele, Leistungen und Entwicklungsschwerpunkte. Daraus werde nun laut Staffler ein Performance-Bericht erarbeitet, der online einsehbar sein werde.
Günter Sölva vom Organisationsamt des Landes berichtete über das System der Aufgabenkritik. "Wir haben in diesen Monaten rund 1.500 einzelne Leistungen der Landesverwaltung erhoben und auf ihre Notwendigkeit hin hinterfragt, um Doppelgleisigkeiten ausfindig zu machen", berichtete Sölva. Daneben würden die Einsparungspotentiale in der Landesverwaltung genauestens analysiert. In der Diskussion mit den Sozialpartnern untertstrich der Päsident des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR) Philipp Moser, wie wichtig die Digitalisierung und Vereinheitlichung von Datenbanken für eine erfolgreiche Verwaltungsinnovation sei. Landesrätin Waltraud Deeg verwies in diesem Zusammenhang auf den Fahrplan "Südtirol Digital 2020", der darin eine Priorität sehe. Ein weiteres Treffen mit den Sozialpartnern findet am 24. November 2015 statt.
rm