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Digitale Bildung von Senioren fördern

Der Umgang mit den neuen Medien ist zusehends Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe, auch für ältere Menschen. Um die digitale Bildung voranzutreiben, lud IT-Landesrätin Waltraud Deeg kürzlich wichtige Multiplikatoren im Senioren- und Weiterbildungsbereich zu einem Gedankenaustausch.

Gedankenaustausch über die digitale Bildung von Senioren mit LRin Deeg./Foto LPA rm

"Die digitale Bildung der Bürgerinnen und Bürger ist ein Handlungsfeld im Fahrplan zur digitalen Entwicklung Südtirols Südtirol Digital 2020", betonte IT-Landesrätin Deeg kürzlich bei dem Arbeitstreffen mit Vertretern von Landesämtern, Weiterbildungseinrichtungen, Gewerkschaften und Seniorenvereinigungen. Nicht alle Menschen hätten die Möglichkeiten gleichermaßen an der Digitalisierung teilzunehmen. "Insbesondere Seniorinnen und Senioren tun sich mit dem immer rascher werdenden technologischen Wandel schwer, und es ist daher unser gemeinsames Ziel, ihre Kompetenzen im Umgang mit den neuen Medien wie Tablets, Smartphones, Computern und Notebooks durch gezielte Angebote zu stärken", betonte Landesrätin Deeg.

Derzeit liegt die Nutzung des Internets in Südtirol mit ansteigendem Alter unter dem EU-Durchschnitt. Dies machte Carmen Plaseller, Direktorin im Ressort für Familie und Verwaltungsorganisation, anhand einiger Zahlen deutlich: "In der Altersgruppe zwischen 15 und 36 Jahren nutzen fast 100 Prozent der Südtiroler das Internet regelmäßig, danach sinkt der Prozentsatz relativ rasch." Somit könnten nicht alle die Möglichkeiten des Internets nutzen, wie E-Mails versenden, Informationen zu Fahrplänen suchen, Nachriten lesen, über das Internet telefonieren oder Videos sehen und Musik hören.

Vor diesem Hintergrund lud IT-Landesrätin Deeg alle Anwesenden dazu ein, über konkrete Maßnahmen nachzudenken, um die digitale Bildung mit besonderem Fokus auf die Senioren voranzutreiben. An verschiedenen Arbeitstischen wurden wichtige Ziele und Themenschwerpunkte definiert. So sollen die technischen Voraussetzungen für einen kostengünstigen und leichten Internetzugang für Senioren geschaffen werden. Auch sollen die Online-Dienste anwenderfreundlich sein und die Sicherheit im Netz gewährleistet werden. Es gehe aber auch darum, Interesse für die neuen Technologien zu wecken und Ängste abzubauen, so eine Wortmeldung. "Im Wesentlichen können die Ergebnisse in drei Bausteine zusammengeführt werden: das Interesse wecken, die Personen begleiten und das Angebot schaffen", fasst Landesrätin Deeg das Ergebnis des Arbeitstreffens zusammen. Die Anregungen der Teilnehmer fließen in die Vorbereitung des ressort- und ebenenübergreifenden Arbeitstisches "Digitale Bildung" ein, der sich im Frühjahr eingehend mit dem Thema befassen wird.

rm

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