News

Wasser- und Lawinenschutzbauten im Ahrntal und Gadertal

Sicherungsarbeiten an einem Güterweg und in einem Bach, Stahlschneebrücken und ein Ablenkdamm oberhalb von Siedlungen: Diese Arbeiten hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Landesabteilung Wasserschutzbauten nun abgeschlossen.

Schneebrücken in Kasern.

Nachdem im vergangenen Jahr über einen Gesamtbetrag von 230.000 Euro eine 30 Meter lange Lawinengalerie errichtet werden konnte, wurden im Herbst dieses Jahres die Sicherungsarbeiten des Güterweges Ameisberg in St. Peter in der Gemeinde Ahrntal mit der Errichtung eines Steinschlagschutzes abgeschlossen. Mit einem Betrag von rund 163.000 Euro (finanziert von der Gemeinde) wurden unter leichter Verlegung der Wegtrasse ein 60 Meter langer und fünf Meter hoher Steinschlagdamm und ein rund 30 Meter langer und fünf Meter hoher Steinschlagzaun errichtet. Somit kann der gesamte Wegabschnitt inzwischen gefahrenfrei benutzt werden. Das Projekt erstellte Ingenieur Hartmann Campidell im Auftrag der Gemeinde Ahrntal, die Baustellenleitung hatte Martin Moser über, im Einsatz war der Bautrupp von Hubert Brugger.

Mit der Realisierung des Projektes zur Errichtung von rund 200 Laufmeter Stahlschneebrücken zur weiteren Reduzierung des Anbruchgebietes "am Sam" wurde die Lawinengefährdung der Siedlung Großbach in Kasern in der Gemeinde Prettau weiter verringert. Zur Gewährleistung der notwendigen Sicherheit ist hier in den nächsten Jahren die Errichtung zusätzlicher Schneebrücken geplant. Projekt und Bauleitung oblagen Martin Moser, den Bautrupp leitete Hubert Brugger.

Im heurigen Jahr konnten die beiden Projekte zum Hochwasserschutz am St.-Vigil-Bach in der Gemeinde St. Vigil in Enneberg mit insgesamt 540.000 Euro abgeschlossen werden. Entlang der Handwerkerzone "Möbel Mareo" wurde der Bach auf einer Länge von 150 Meter leicht aufgeweitet und das orographisch rechte Ufer mit Zyklopensteinen und einer Uferschutzmauer aus Stahlbeton gesichert. Um oberhalb der Handwerkerzone ein Abfließen des Baches über die Staatsstrasse möglichst ausschließen zu können, musste der St.-Vigil-Bach auf weiteren 450 Metern aufgeweitet und neu gestaltet werden. Abschnittsweise musste dabei der vernässte orographisch linke Einhang mit Zyklopen gesichert bzw. an Engstellen der bestehende Fels abgetragen werden. Auch unterhalb von Crepa wurde der St.-Vigil-Bach auf einer Länge von 120 Metern aufgeweitet und ökologisch gestaltet. Zum Schutz des Wohnhauses Winkler musste orographisch links eine Uferschutzmauer errichtet und eine Brücke erneuert werden. Für Projektierung und Bauleitung war Martin Moser verantwortlich, für den Bautrupp Markus Passler.

Zum Schutz der Siedlung Mirió unterhalb der durch Hangrutschungen gefährdeten Zone Ciurnadú in der Gemeinde Wengen wurde ein etwa 40 Meter langer Ablenkdamm errichtet. Mit einem Gesamtbetrag  von 55.000 Euro konnten diese Arbeiten ebenso finanziert werden wie begleitende Arbeiten zur Pflege der Ufervegetation entlang des Rudgialdbaches und der Errichtung einer Saugstelle in der Handwerkerzone von Pederoa auf Anfrage der FF von Wengen. Das Projekt wurde von Martin Moser erstellt, der  auch für die Bauleitung verantwortlich zeichnete, der Bautrupp wurde von Markus Passler angeführt.

mac

Bildergalerie