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Gesundheitsvorsorge und –förderung: Präventionsplan 2016-2018 genehmigt

Der Schutz der Gesundheit durch Vorsorge und Gesundheitsförderung steht im Mittelpunkt des Landespräventionsplanes 2016-2018, den die Südtiroler Landesregierung am heutigen Dienstag (22. Dezember) genehmigt hat. Ernannt wurden dabei auch die Mitglieder der Arbeitsgruppe, welche Prioritäten festlegen und die Umsetzung der Programme begleiten wird.

Mehr als 120 Fachexperten aus den verschiedensten Bereichen haben sich in den vergangenen Monaten sektorenübergreifend eingebracht und den Landespräventionsplan 2016-2018 erarbeitet: Vertretungen des Ressorts für Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit, des Südtiroler Sanitätsbetriebes und dessen Department für Gesundheitsvorsorge, der Schulämter und der Berufsbildung, Akteure der Prävention und der Gesundheitsförderung, öffentliche und private Körperschaften, Einrichtungen, Vereinigungen und Stiftungen arbeiteten als Referenten und als Kooperationspartner bei dem Projekt mit.

"Gesundheitsvorsorge und –förderung sind Bereiche der gesundheitlichen Versorgung, die in Zukunft vermehrt an Bedeutung gewinnen werden und letztendlich dazu beitragen sollen, dass wir bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben", unterstreicht Landesrätin Martha Stocker anlässlich der Verabschiedung des Landespräventionsplanes vonseiten der Südtiroler Landesregierung. "Die geplanten Initiativen müssen dabei Hand in Hand mit einer Stärkung der Eigenverantwortung und des Bewusstseins gehen, dass vorsorgen in jedem Fall einfacher und besser ist als heilen", so Stocker. Die Landesrätin erinnert daran, dass der heute verabschiedete Präventionsplan in den Landesgesundheitsplan eingebunden wird, an dem derzeit im Zuge der Gesundheitsreform intensiv gearbeitet wird.

Der Landespräventionsplan 2016-2018 lehnt sich an den gesamtstaatlichen Präventionsplan an und berücksichtigt den europäischen Ansatz einer wirksamen Gesundheitspolitik, die strategischen Leitlinien "Health 2020" und die bisherigen Erfahrungen im Bereich der Prävention und Vorsorge. Die zehn erarbeiteten Programme umfassen die Themenbereiche Lebensstile, Screening, gesundheitsfördernde Schule, Sicherheit im Straßenverkehr, Vorbeugung von Haushaltsunfällen, Arbeit und Gesundheit, Umwelt und Gesundheit, Infektionen und Durchimpfungsraten, Lebensmittelsicherheit und öffentliche Tiergesundheit. Ziel ist es dabei, bestehende Synergien und Allianzen besser zu nutzen, die Initiativen und ihre Ergebnisse zu überwachen sowie die Kommunikation verstärkt für die Information zur Förderung der Gesundheit zu nutzen.

Eine Arbeitsgruppe wird an der konkreten Umsetzung des heute verabschiedeten Präventionsplanes arbeiten, die Schwerpunkte für jedes Aktionsjahr festlegen, die Initiativen begleiten und die Ergebnisse auswerten. Die Koordinierung dieser "interdisziplinären Arbeitsgruppe" liegt bei der Landesabteilung Gesundheit, Dagmar Regele (Direktorin des Departments für Gesundheitsvorsorge des Südtiroler Sanitätsbetriebes) wird dabei auch weiterhin als operative Koordinatorin des Landespräventionsplans wirken. Die weiteren Mitglieder der Arbeitgruppe sind Karin Bianchini (geschäftsführende Direktorin des Landesamtes für Hygiene und öffentliche Gesundheit), Carla Melani (Koordinatorin der Epidemiologischen Beobachtungsstelle), Antonio Fanolla (Epidemiologische Beobachtungsstelle), Martina Vieider (Landesamt für Sport und Gesundheitsförderung), Lucio Lucchin (Primar des Dienstes für Diätetik und Klinische Ernährung des Gesundheitsbezirkes Bozen), Luca Armanaschi (Direktor des Amtes für die klinische und strategische Entwicklung des Südtiroler Sanitätsbetriebes) und Maria Joris (Stabstelle für berufliche Entwicklung im Südtiroler Sanitätsbetrieb).

 

mp