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Förster machen Schule: Der Natur auf der Spur

In einem Steinbruch der Erdkruste ganz nahe sein, einen uralten Kastanienbaum umarmen, mit allen Sinnen eintauchen in "Mutter Erde": Um das Gleichgewicht in der Natur zu erfassen, haben 16 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Sarnthein mit Förstern einen Projekttag im Freien verbracht.

Augen zu, um die anderen Sinne zu aktivieren: Angeführt von Förster Heinz Weger erkunden Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Sarnthein die Erdkruste.

Förster haben die Aufgabe, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Nicht nur im Wald, sondern in der Gesamtheit der Natur, vom Boden über das Wasser bis zur Luft. Seit zehn Jahren vermittelt der Sarner Förster Heinz Weger Schülerinnen und Schülern der zweiten Klassen der Mittelschule Sarnthein seine Begeisterung und seinen Einsatz für die Natur, jedes Mal mit einem anderen Schwerpunkt. Diesmal begleiten ihn dabei Förster Igor Rainer und Forstrat Paul Zipperle vom Landesamt für Forstverwaltung.

Gespannt betritt die Klasse 2D den Steinbruch, lauscht den Ausführungen des Sprengmeisters, stopft unter Anleitung Sprengstoff in den Felsen, sieht der Detonation aus sicherer Entfernung zu. Erfährt nebenbei, dass die Erdkruste nur 40 Kilometer dick ist und verlässt den Steinbruch mit viel neuem Wissen und einem Stück Erdkruste in der Tasche.

Die Bewusstseinsbildung geht im Wald weiter, mit dem Nachstellen der Baumschichten, dem Umfassen eines neuneinhalb Meter messenden Kastanienbaums. Aufmerksam riechen die Schülerinnen und Schüler am Holz, hören hin auf die Geräusche im Baumstamm. Zwischen zehn und hundert Liter Wasser transportiert ein Baum täglich von den Wurzeln hinauf zu den Blättern.

Die Schülerinnen und Schüler, begleitet von zwei Lehrerinnen, zeigen sich am Ende eines besonderen Tages begeistert vom ganzheitlichen Lernen. Und sind einen Schritt weiter auf dem Weg hin zu einem vernetzten und verantwortungsbewussten Denken und Handeln.

mac

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