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Metrobus Bozen–Überetsch: Technische Daten festgelegt

Für das Mobilitätskonzept Metrobus Bozen–Überetsch hat die Landesregierung auf Antrag von LR Florian Mussner nun die technischen Daten und Kosten angepasst.

Mendelpassstraße mit Fahrspur für den Metrobus (FOTO: Landesabteilung Tiefbau)

„Das Mobilitätskonzept Metrobus Bozen-Überetsch gibt dem öffentlichen Personennahverkehr Vorfahrt und setzt auf nutzerfreundliche Busse mit einer großen Kapazität sowie auf Vorzugsspuren, intelligente Ampeln und Haltebuchten“, betont Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Bei 22.000 Einwohnern im Überetsch, mit Siedlungsschwerpunkt Eppan und Kaltern, bewegen sich laut Daten des Mobilitätsressorts 4100 Busfahrende sowie 25.000 Pkws am Tag. 33 Prozent der Busfahrenden sowie 25 Prozent der Autofahrer sind innerhalb einer Stunde am Morgen unterwegs. „Mit dem Mobilitätskonzept Metrobus kann die Fahrzeit und somit auch der Verkehr um 33 Prozent verringert werden, was kürzere Fahrzeiten, mehr Lebensqualität, weniger Lärm und weniger Abgase bedeutet“, unterstreicht der Landesrat. „Bereits mit den bisher umgesetzten Baulosen 1, 6 und 2 konnte laut Mussner schon ein Drittel dieses Prozentsatzes erreicht worden. „Jedes weitere umgesetzte Baulos bringt eine Verbesserung“, sagt der Landesrat.

„Für die Arbeiten, die in neun Baulosen abgewickelt werden, haben wir nun die technischen Eigenschaften noch einmal genauer unter die Lupe genommen und angepasst“, erläutert Mussner. „Eine attraktivere Lösung wurde für das neunte Baulos gemeinsam mit der Gemeinde Kaltern gefunden; außerdem gibt es einige Anpassungen bei den Ampeln und Haltebuchten“, fasst der Landesrat die wichtigsten Änderungen zusammen. Kosten werde die gesamte Umsetzung voraussichtlich rund 21 Millionen Euro, so Landesrat Mussner. Für die vollständige Umsetzung aller Infrastruktursarbeiten für den Metrobus wird es laut Landesrat etwa fünf Jahre brauchen. „Zwischenzeitlich nutzen wir für den Metrobus die bestehende Infrastruktur“, sagt Mussner.

Insgesamt sind für den Metrobus drei Haltestellen für den Umstieg von den und auf die Citybusse in Kaltern, Eppan und am Pillhof vorgesehen, dazu zwölf bzw. zehn Busgates in den Fahrtrichtungen nach Bozen bzw. Kaltern. Dazu kommen noch rund 2,5 Kilometer an Bus-Vorzugsspuren.

„Bisher konnte das Baulos 1, das die Kreuzung Mendelpassstraße–Landesstraße nach Sigmundskron und Frangart–Bozen umfasst, fertig gestellt werden - es handelt sich dabei um eine Fortsetzung der von der Gemeinde Bozen bereits gemachten Vorzugsspuren“, erläutert der Landesrat.

Weiters wurde laut Mussner das Baulos 6 mit dem Knoten Kreuzweg–Gand–Eppan abgeschlossen. Die Arbeiten für das  Baulos 2 betreffend die  Kreuzung Mendelpassstraße– Schnellstraße Meran-Bozen (MeBo) sollten in zwei bis drei Monaten abgeschlossen werden. Eine Lösung für die bereiche Pillhof und Maxi-Mode-Center solle noch im September festgelegt werden, so der Landesrat.

Die Expresslinie „Überetsch Express“ im Halbstundentakt auf der Strecke Kaltern-Bozen entwickelt sich seit Einführung im Sommer 2012 sehr gut. "Wir haben seit 2013 ein Zunahme der Fahrgastzahlen von plus 25 Prozent", sagt Mussner. Um ausreichend Platz für die Fahrgäste zu garantieren und einen erleichterten Ein- und Ausstieg zu ermöglichen, werden auf dieser Verbindung seit Frühjahr 2014 vorwiegend Gelenkbusse mit Niederflureinstieg (Metrobusse) eingesetzt.

 

 

SAN

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