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Europäischer Sozialfonds zieht Bilanz und schaut voraus
(LPA) Einen Blick zurück auf den ablaufenden Programmzeitraum und einen nach vorn auf die Jahre 2007 bis 2013 hat der Begleitausschuss des Europäischen Sozialfonds (ESF) unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (21. Juni) in Neustift geworfen. Schon allein der Blick zurück offenbart beeindruckende Zahlen: So haben nicht weniger als 100.000 Südtiroler an den ESF-finanzierten Projekten teilgenommen.

Positiv ist auch die Bilanz, die Barbara Repetto, ESF-Koordinatorin des Landes, zieht: "Das Angebot des ESF wird von der Bevölkerung genutzt, der ESF selbst genießt bei Bürgern, Vereinigungen und Unternehmen einen hohen Stellenwert", so Repetto. Der ESF gilt als wichtigstes Instrument der EU, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Grundlagen für eine bessere Beschäftigungssituation zu schaffen. In Südtirol hat man die Beiträge vor allem genutzt, um Aus- und Weiterbildungsangebote zu schaffen, das lebenslange Lernen zu fördern, die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben und die Arbeitseingliederung von Menschen mit Behinderung zu erleichtern.
Dass man mit dieser Politik erfolgreich war, zeigt eine Befragung der Teilnehmer an den vom ESF unterstützten Lehrgängen: 60 Prozent der Befragten haben einen Arbeitsplatz gefunden, ein weiteres Viertel setzt seine Ausbildung fort. Dabei geht der ESF durchaus auch ungewöhnliche Wege. So hat Oberstaatsanwalt Cuno Tarfusser im Rahmen der Sitzung des Begleitausschusses über seine Erfahrungen mit einem ESF-Projekt berichtet, mit dem die Staatsanwaltschaft und die entsprechende Verwaltung neu strukturiert werden soll, um sie effizienter und bürgernäher zu gestalten.
Schließlich hat man in Neustift auch einen Blick nach vorn geworfen. Wie Repetto bei der Vorstellung der ESF-Leitlinien betonte, soll im Planungszeitraum 2007 bis 2013 der ESF vor allem dazu genutzt werden, die Innovationskraft der heimischen Unternehmen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
chr