News

Mehr Anerkennung für Logotherapie in der Betreuung psychisch Kranker

(LPA) In der Betreuung psychisch Kranker soll der Logotherapie neben der Verhaltens- und der Systemischen Familientherapie ein größerer Stellenwert eingeräumt werden. Dies haben Vertreter des Südtiroler Institutes für Logotherapie und Existenzanalyse (SILEA) im Rahmen einer Aussprache mit Gesundheitslandesrat Richard Theiner gefordert.

Therapieform anerkennen:
Die Logotherapie ist eine Therapieform, die davon ausgeht, dass der Mensch existenziell auf Sinn ausgerichtet ist. Psychische Krankheiten seien demnach die Folge eines nicht erfüllten Sinnerlebens, weshalb Menschen in der Fähigkeit unterstützt werden müssten, sinnerfüllt und damit glücklich zu leben. Das Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals erkennt den Wert der Logotherapie an und fördert bereits seit einigen Jahren das Südtiroler Institut für Logotherapie und Existenzanalyse. "Es wäre wünschenswert, wenn  bei Psychologen und Ärzten in Südtirol neben den weit verbreiteten Therapieformen der Verhaltenstherapie und Systemischen Familientherapie auch das Interesse für eine Therapieausbildung im Bereich der Logotherapie wachsen würde", so die Direktorin des Landesamts für die Ausbildung des Gesundheitspersonales, Veronika Rabensteiner, die auch an der Aussprache mit den SILEA-Vertretern teilgenommen hat. 

Auch Landesrat Theiner sprach sich beim Treffen positiv über die Logotherapie aus und regte die Vertreter von SILEA an, um ECM-Punkte für Weiterbildungsveranstaltung anzusuchen. Hans Tscholl, Vorsitzender von SILEA, wies beid er Aussprache wiederum darauf hin, dass die Logotherapie als eigenständiges Therapieverfahren in Österreich und der Schweiz bereits anerkannt sei und dass auch einige italienische Regionen und Provinzen diese in ihre Programme aufgenommen hätten.

chr

Bildergalerie