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Aufnahmezentrum für Nicht-EU-Bürger in Bozen eröffnet
LPA - Ein Dach über den Kopf sollen Nicht-EU-Bürger nun im neuen Aufnahmezentrum „Migrantes“ bekommen, das im Auftrag des Landes auf dem Ex Saetta Areal in der Romstraße in Bozen gebaut wurde. Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner, Richard Theiner und Luisa Gnecchi haben die neue 6,2 Millionen Euro teure Struktur am heutigen Donnerstag, 28. September, im Rahmen einer kleinen Feier eröffnet.

Der Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli, der von Landeshauptmann Durnwalder die Nutzungsgenehmigung für das Haus erhielt, bedankte sich bei den Landesvertretern für die gute Zusammenarbeit beim Bau des Gebäudes und bei der Förderung des Zusammenlebens vom Menschen verschiedener Kulturen im Allgemeinen. Ärmeren Menschen ein Dach über den Kopf zu geben sei auch Auftrag der Christen, bemerkte Bischof Wilhelm Egger, der die neue Struktur segnete.
Das neue Gebäude ist sowohl für die Notaufnahme als auch für die Erstaufnahme ausländischer Bürger mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung gedacht. In der Notaufnahme, die mit 20 Schlafplätzen ausgestattet ist, bekommen Einwanderer für 30 Tage eine kostenlose Unterkunft mit Verpflegung. In der Erstaufnahme, wo die Einwanderer bis zu drei Jahre lang gegen einen Mietzins, der in etwa jenem in den Arbeiterwohnheimen entspricht, wohnen können, umfasst 80 Plätze. Für 60 Personen gibt es eine Unterkunft in Doppelzimmern und für fünf Familien eine Unterkunft in Vierbettzimmern und einem großen gemeinsamen Kochraum. Außerdem sind im Gebäude Verwaltungs- und Beratungsstellen sowie alle Räume für gesellschaftliche Kontakte untergebracht. Daneben gibt es ein Bügel- und Waschraum sowie einen Gepäcksaufbewahrungsraum. Im Außenbereich wurden 40 Parkplätze angelegt. Mit einem modernen Überwachungs- und Sicherheitssystem werden die Eingänge des Aufnahmezentrums kontrolliert.
SAN