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Ladinisches Kulturforum 2006: Theater im Mittelpunkt
LPA - Das alljährliche stattfindende ladinische Kulturforum, das diesmal dem Thema Theater gewidmet war, ist am Wochenende in Enneberg über die Bühne gegangen. Zur Sprache kamen die besonderen Bedingungen unter denen ladinisches Theater entsteht und aufgeführt wird. Ladinerlandesrat Florian Mussner hob vor allem die Bedeutung des ladinischen Theaters für die Entwicklung der ladinischen Kultur hervor.
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Die anschließende Diskussionsrunde zum ladinischen Theater wurde von Leo Senoner moderiert. An der Diskussionsrunde nahmen Kulturlandesrat Florian Mussner, der Bezirksobmann des Südtiroler Theaterverbands, Heinrich Willeit, die Präsidentin des Theatervereines St. Ulrich, Marlis Moroder, der Regisseur und Schauspieler Rudi Avi, der langjährige Präsident des Theatervereines Stern, Edi Crazzolara und die Theaterschaffende Erika Castlunger teil. Bei der Diskussionsrunde wurden verschiedene Themen angesprochen, darunter die Schwierigkeiten für die ladinischen Theatervereine an für das Theater geeignete ladinische Texte zu kommen. Theaterstücke müssen in der Regel erst ins Ladinische übersetzt werden. Eine weitere Einschränkung erfahren die Theatervereine durch die Tatsache, dass die Theaterstücke außerhalb der ladinischen Täler nur schwer aufgeführt werden können, da die Sprachbarriere eine Aufführung in deutschsprachigen oder italienischsprachigen Gebieten erschwert. Eingegangen wurde auch auf die bedeutende pädagogische Funktion des Theaters, vor allem an den Schulen, die ihrerseits auch wichtige Impulse für das ladinische Theater geben konnten. Landesrat Mussner verwies auf die wichtige Rolle, die das Theater im Hinblick auf die Entwicklung der ladinischen Kultur in Gröden und im Gadertal einnimmt und lobte alle im Bereich Theater Tätigen für ihren Einsatz für das ladinische Theater.
SAN