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LH Durnwalder für mehr Regionen-Mitsprache bei seiner Weinordnung
LPA - Auf mehr Mitsprache der Regionen bei der Gestaltung der künftigen Weinmarktordnung hat Landeshauptmann Luis Durnwalder am heutigen Freitag, 10. November, bei einer vom Ausschuss der Regionen in Logroño in Nordspanien veranstalteten Tagung gedrängt. An dem Treffen haben zahlreiche Regionenvertreter aus den EU-Mitgliedsstaaten teilgenommen, wobei Landeshauptmann Luis Durnwalder auch als Präsident des Verbandes der Europäischen Weinbauregionen die spezifischen Anliegen europäischen Weinbauern zu vertreten hatte.
Das Recht auf mehr Mitsprache der Länder und Regionen bei der Überarbeitung der Weinmarktordnung begründete Landeshauptmann Durnwalder einmal mit der Tradition und der wichtigen landschaftlichen Gestaltungsfunktion, welche der Weinbau in Europa seit jeher innegehabt habe. Der Weinbau in Europa sei vielfältig, weshalb eine zu strikte einheitliche Regelung die unterschiedlichen Bedürfnisse nicht zufriedenstellen könne. Wenn auch die Position 65 in der AREV zusammengeschlossenen Weinbauregionen zur vorgelegten Marktordungsvorschlag nicht einheitlich sei, habe man - so AREV-Vorsitzender Durnwalder - gegen bestimmte Bestrebungen durchwegs Einwände oder Bedenken.So erscheine das vorgeschlagene Rodungsprogramm als übertrieben; zudem seien die Rodungen mit den Regionen abzusprechen, großflächige Rodungen, eventuell sogar mit großzügigen Prämien gefördert, würden sich negativ auf das Landschaftsbild auswirken, was gerade im Weinland Südtirol nachteilige Folgen hätte. Ebenso sollte - so Durnwalder in seiner Ansprache vor den versammelten Europaparlamentariern und AdR-Vertretern - die chemische Aufzuckerung untersagt werden.Aufrecht bleiben sollten für den Weinbau in Europa die Unterscheidung zwischen Tafelwein und Qualitätswein, ebenso wie die Importkontrollen.
Landeshauptmann Durnwalder konnte die heutige Tagung, welche in der Nähe von Bilbao stattgefunden hat, auch zu nützlichen Gesprächen mit Landwirtschaftsexperten aus zahlreichen europäischen Ländern nutzen. Begleitet wurde der Landeshauptmann dabei vom AREV-Generalsekretär Herbert Dorfmann.
VFkp