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EU-Zahlstelle auch in Südtirol – LR Berger trifft Experten
(LPA) In Südtirol wird eine eigene regionale EU-Zahlstelle eingerichtet. Damit werden EU-Beiträge in Zukunft nicht mehr den Umweg über Rom nehmen, sondern direkt von Bozen ausgezahlt. "Für uns ist es nun wichtig, von der Erfahrung der Regionen zu profitieren, die schon länger über eine solche Zahlstelle verfügen", so Landesrat Hans Berger, der deshalb gestern (16. November) Experten aus der Basilikata empfangen hat.
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Die jüngste der sieben aktiven Zahlstellen ist jene der Region Basilikata, deren Experten gestern auf Einladung von Landesrat Berger in Südtirol weilten. "Gerade weil die Zahlstelle der Basilikata die jüngste von allen ist, konnten uns die Fachleute am besten über die Schwierigkeiten auf dem Weg hin zur Anerkennung durch die EU-Kommission und über jene Probleme aufklären, mit denen sie in der Anfangsphase zu kämpfen hatten", so Berger. "Schließlich müssen wir nicht die selben Fehler machen, die die Kollegen bereits gemacht haben."
Einen ganzen Vormittag haben sich die Fachleute des Landesbetriebs, allen voran die Abteilungsdirektoren Karl Rainer (Europa-Angelegenheiten) und Martin Pazeller (Landwirtschaft), deshalb vom Direktor der Zahlstelle in der Basilikata, dem ehemaligen Landwirtschaftsreferenten der Region Gabriele Di Mauro, Organisation und Arbeitsweise erläutern lassen. "Wir konnten bei dieser Aussprache eine ganze Reihe von Informationen bekommen, die bei der praktischen Umsetzung unseres Beschlusses hilfreich sein werden", so Berger.
Mit der Einrichtung der EU-Zahlstelle in Südtirol werden die EU-Gelder direkt – und nicht wie bisher über Rom – ausbezahlt werden. "Wir erwarten uns dadurch auch unbürokratischere, flexiblere und nicht zuletzt schnellere Entscheidungen, wenn es um die Auszahlung von Beiträgen geht", so Landesrat Berger.
chr