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Waltnerbach in Passeier: Sicherung mit Blick auf Ensemble Wannserhof
(LPA) Wie ist die Sicherung eines Wildbachs, der Schutz von Menschen und Gütern mit einem möglichst harmonischen Landschaftsbild vereinbar? Diese Frage hatte sich das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in den letzten Monaten in einem konkreten Fall zu stellen: bei der Sicherung des Waltnerbachs in der Gemeinde St. Leonhard i.P.
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Aus diesem Grund hat man am Waltnerbach im Abschnitt Wannserhof den ganzen Sommer über vier Konsolidierungssperren und eine Brücke errichtet. "Wir hatten dabei gleich mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen", so Projektant und Bauleiter Julius Staffler vom zuständigen Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West. Zum ersten mit dem bereits angesprochenen Landschaftsaspekt: "Der Wannserhof samt der dazu gehörigen Kirche ist ein wunderschönes Ensemble, das durch unsere Verbauung nicht beeinträchtigt werden durfte", so Staffler. Dazu kam der geringe verfügbare Platz für die Verbauung sowie das Ziel, den Waltnerbach als Lebensraum für Fische zu erhalten.
Auf alle diese Herausforderungen hat man mit einer sehr behutsamen Verbauung geantwortet. So wurden die vier Sperren aus Stahlbeton mit einer Natursteinmauer aus vor Ort gewonnenem Material verkleidet und die Bachsohle möglichst fischgerecht modelliert. "Wir haben dabei auch Biologen und Fischer einbezogen", so Abteilungsdirektor Pollinger.
Mitte November sind die Arbeiten am Waltnerbach vorerst abgeschlossen worden. "Was noch ausständig ist, ist die Begrünung und Bepflanzung, die wir aber selbstverständlich erst im Frühjahr des kommenden Jahres angehen", so Staffler. Investiert wurden in die Verbauung des Waltnerbachs insgesamt 276.000 Euro.
chr