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„Steinkeller-Dokumente“ gehen ans Landesarchiv
LPA – Das Südtiroler Landesarchiv ist seit gestern (24. Jänner) um einen wertvollen Bestand reicher. Doris Pizzecco Manfrini und Utta Steinkeller Brugger haben dem Archiv nämlich die so genannten „Steinkeller-Dokumente“ als Dauerleihgabe übergeben. „Die Geschichtsforschung ist auf Bürger angewiesen, die ihre private Überlieferung der Öffentlichkeit zugänglich machen", so Landesarchivar Josef Nössing bei der Übergabe.
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Bei den Archivalien handelt es sich um private Briefe, Gerichtsakten, Kauf- und Pachtverträge, die Julius Steinkeller, Besitzer des Bozner Mauracherhofes, im Laufe seines Lebens gesammelt hat. Die Zeitspanne dieser, sowohl für die Familiengeschichte, als auch für die Bozner Stadtgeschichte interessanten Dokumente, erstreckt sich von den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg bis in die 1950er Jahre. Auch ein beachtlicher Fotobestand, der unter anderem eine Dokumentation des Russlandfeldzuges im Zweiten Weltkrieg umfasst und vom Schwiegersohn des Julius Steinkeller stammt, gehört zum Fundus, der gestern dem Landesarchiv übergeben worden ist.
„Die Geschichtsforschung ist auf aufgeschlossene Bürger angewiesen, die ihre private Überlieferung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Diese ist eine wichtige Ergänzung zum behördlichen Schriftgut. Dadurch gelingt ‚der andere Blick’ auf das Geschehen. Gerade die Zeitgeschichte steht heute im Mittelpunkt des Interesses, durch diese Dokumentation hilft man der Geschichtsforschung, Lücken zu schließen“, sagte Landesarchivar Josef Nössing bei der gestrigen Übergabe des Bestandes an das Landesarchiv.
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