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Neuer Wasserstoffbus vorgestellt: "Zukunft in Reichweite"
(LPA) Vier Wasserstoffbusse sind derzeit in Berlin im Einsatz und auch in Bozen sollen sie demnächst zum Stadtbild gehören. Den ersten der Busse in Südtirol haben die beiden Landesräte Thomas Widmann und Michl Laimer heute (27. Februar) der Öffentlichkeit vorgestellt. Er soll nun im Stadtverkehr erprobt werden.
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Grundlage des Tests ist eine Partnerschaft, die das Land mit der deutschen "Neoman Bus GmbH" eingegangen ist, die die Wasserstoffbusse herstellt. Diese unterschreiten bereits heute alle Abgas-Grenzwerte, die die EU für die kommenden Jahre festgelegt hat. So fallen etwa weit weniger Rußpartikel an als bei herkömmlichen Motoren und das Treibhausgas Kohlendioxid fehlt gänzlich. Dank der Druckbehälter auf dem Dach des Busses, in denen gasförmiger Wasserstoff gespeichert wird, verfügen die Busse über eine Reichweite von über 200 Kilometer.
Für Landesrat Laimer ist das Wasserstoff-Fahrzeug eine der Antworten auf die Herausforderungen, die der Klimawandel an die Menschheit stelle. "Mit diesem Bus haben wir die Zukunft bereits in Reichweite", so Laimer. Allerdings, so waren sich Widmann und Laimer einig, müssten nun Lösungen gefunden werden, die die Produktion von Wasserstoff auch im Lande zulasse, und zwar auf der Basis erneuerbarer Energiequellen, etwa der Wasserkraft oder der Sonne.
chr