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Bautenressort arbeitet mit Uni Innsbruck an Sanierung belasteter Böden
LPA - „Schadstoffe in den Böden sind ein Risiko für Menschen, Tiere und Pflanzen, deshalb müssen betroffene Böden untersucht und gereinigt werden“, betont Bautenlandesrat Florian Mussner. Mit Universitätsprofessor Franz Schinner von der Universität Innsbruck hat Mussner deshalb vergangenen Woche in Sterzing ein Vereinbarung für einen Forschungsauftrag in dieser Sache unterzeichnet.
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29 Monate lang wird das Institut für Mikrobiologie der Universität Innsbruck im Auftrag des Landes an einem Projekt für verunreinigte Böden in Südtirol arbeiten. Durch intensive industrielle, wirtschaftliche und landwirtschaftliche Nutzung gelangen organische Schadstoffe wie etwa Heizöl, Diesel oder Benzin und Pflanzenschutzmittel wie beispielsweise Insektizide, Fungizide und Herbizide in die Böden und bilden Altlasten. Die betroffenen Flächen in Südtirol werden nun genauer unter die Lupe genommen. Eine Machbarkeitsstudie soll zeigen, wie die Böden durch Mikroorganismen gereinigt werden können.
„Unser Ziel ist es, die Unter- und Oberböden, die durch Heizöl, Diesel, Benzin oder Pflanzenschutzmittel stark belastet sind, zu reinigen, damit Menschen, Tiere und Pflanzen nicht in Gefahr sind“, unterstreicht Mussner. Zur Reinigung werde das natürliche Abbaupotential der Mikroorganismen genutzt und gefördert, erklärt der Landesrat.
Auf Südtiroler Seite werden der Direktor des Landesamts für Geologie und Baustoffprüfung Ludwig Nössing, der Direktor des Amtes für Abfallwirtschaft Giulio Angelucci und Robert Schifferegger vom Amt für Gewässerschutz das Projekt leiten. An der Universität Innsbruck sind die außerordentliche Universitätsprofessorin Rosa Margesin und Universitätsprofessor Franz Schinner am Inistitut für Mikrobiologie für das Projekt verantwortlich.
Die Vereinbarung für die Umsetzung des Forschungsauftrages wurde vergangene Woche in Sterzing von Landesrat Mussner und Universitätsprofessor Schinner von der Universität Innsbruck unterzeichnet.
SAN