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Arge-Alp-Länder tauschen Daten für Katastrophen- und Zivilschutz aus
(LPA) Der Zivil- und Katastrophenschutz in den Arge-Alp-Ländern soll in Zukunft noch effizienter werden. Dafür sorgt ein Netzwerk, über das in Notfällen wichtige Geodaten abgerufen werden können und auch die Koordination über die Grenzen hinweg erleichtert wird. Die Geoinformationen im Netzwerk sollen in den kommenden drei Monaten vervollständigt werden.
Anlässlich der 7. Schweizer Armeetage in Lugano haben sich Katastrophenschützer und Fachleute im Bereich des Geographischen Informationssystems (GIS) der Arge-Alp-Mitglieder Bayern, Graubünden, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient und Vorarlberg getroffen, um die letzten Schritte hin zur Bereitstellung der Geodaten zu diskutieren. Die Experten sind verantwortlich für die Sicherheit von rund 23 Millionen Menschen im Alpenraum.
Der Vorarlberger Projektleiter Herbert Knünz stellte den Teilnehmern dabei eine von Jürgen Oberreßl vom Landesvermessungsamt Vorarlberg umgesetzte Testversion der gemeinsamen Internetplattform vor. Sie ermöglicht es, wichtige Informationen für Notfälle, in denen eine Zusammenarbeit der einzelnen Länder erforderlich ist, schnell und unkompliziert abzurufen. Mit Hilfe einer digitalen Karte und der darin abgelegten Informationen können Notrufzentralen und Einsatzleitstellen im Alpenraum zudem problemlos den richtigen Ansprechpartner in den Arge-Alp-Ländern finden. "Damit wollen wir umständliche Behördenwege und die damit verbundenen Zeitverluste vermeiden", so die Verantwortlichen. Ziel ist, den betroffenen Bürgern in Not- und Katastrophenlagen noch schneller und effizienter zu helfen.
Beim Treffen der Katastrophen- und Zivilschutz-Verantwortlichen der Arge-Alp-Länder in Lugano wurde vereinbart, in den nächsten drei Monaten die Geoinformationen im System zu vervollständigen. Im Mai 2008 wird das Projekt abgeschlossen.
chr