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Zivilschutz: Notfallpläne für MEMC und DuPont unterzeichnet
LPA - Um im Notfall rasch und koordiniert eingreifen zu können, haben die für den Zivilschutz und die öffentliche Sicherheit verantwortlichen Institutionen Notfallpläne für die beiden Risikobetriebe MEMC in Sinich und DuPont in Bozen erstellt. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Regierungskommissar Fulvio Testi haben heute, 5. Juni, die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
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Sowohl das Unternehmen MEMC Electronic Materials AG in Meran-Sinich als auch die Firma DuPont Operations Italia GmbH in Bozen arbeiten mit hochgefährlichen Substanzen. „Für solche Betriebe sind, wie von der Regierung, aber auch von der EU vorgeschrieben, externe Notfallpläne auszuarbeiten“, erklärte Regierungskommissär Testi. „Wir wollen den Bürgern die größtmögliche Sicherheit garantieren, denn das ist wichtig für ihre Lebensqualität“, betonte Landeshauptmann Durnwalder. Es gehe vor allem darum, bei einem Notfall schnell und geordnet einzugreifen und die Bürger zu schützen, alle Einsatzkräfte müssten deshalb Hand in Hand arbeiten, erläuterte Durnwalder.
Falls es im Betrieb im Produktionsverfahren zu einem Unfall im kommt, werden je nach Schweregrad automatisch verschiedene Maßnahmen für das äußere Umfeld des Betriebs in die Wege geleitet. Insbesondere ist über den Notfallplan geregelt, wie die Alarmierung abläuft, welche Einsatzkräfte wann zur Stelle sein müssen und wie diese optimal zusammenarbeiten. Auch die Bürger, die in der Nähe des Betriebs leben oder arbeiten werden darüber informiert, wie sie sich bei Notfällen verhalten müssen, um Risiken so weit wie möglich zu reduzieren, erklärte Testi. Die Notfallpläne für die beiden Firmen sind laut Testi bereits vor dem vorgeschriebenen Termin vorgelegt worden. Landeshauptmann Durnwalder und Regierungskommisär Testi haben das entsprechende Abkommen am 5. Juni unterzeichnet.
Während das Unternehmen DuPont in Kürze schließen wird, will die Firma MEMC laut Durnwalder die Produktion ausbauen und gleichzeitig noch mehr in die Sicherheit investieren und das entsprechende System noch weiter verbessern. Die Sicherheitsabstände habe das Unternehmen bereits durch gezielte Maßnahmen erheblich reduzieren können, was ein Schritt in die richtige Richtung sei, berichtete Durnwalder.
SAN