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Unterstützung für Hilfsprojekt in Bolivien - Treffen in Bozen

(LPA) Auf Südtiroler Unterstützung kann eine aus 370 Handwerkern, davon 290 Frauen, gebildete Genossenschaft in Bolivien zählen. Dabei beschränkt sich die Hilfe nicht auf die wirtschaftliche, sondern umfasst auch eine Verbesserung der Ausbildung und Gesundheitsversorgung. Die Ergebnisse des Projekts der Entwicklungszusammenarbeit sind heute (23. September) in Bozen diskutiert worden.

Rund 27.500 Euro hat die Landesregierung im Vorjahr in das von der Gruppe "CTM altromercato" vorgelegte Projekt in Bolivien investiert. Damit sollte in erster Linie die Herstellung und Vermarktung handwerklicher Produkte in der Stadt El Alto in der Nähe von La Paz angekurbelt werden, und zwar über die Genossenschaft "Asarbolsem". Hinter diesem Akronym, das für "Asociaciòn Artesanal boliviana Señor de Mayo" steht, verbergen sich 370 Handwerker, davon 290 Frauen, die ihre Produkte professioneller unter die Leute bringen wollten.

Heute war die Vorsitzende von "Asarbolsem", Antonia Rodriguez Moscoso, im Landesamt für Kabinettsangelegenheiten zu Gast, das die Entwicklungszusammenarbeit des Landes koordiniert. Moscoso hat die Verantwortlichen des Projekts in Südtirol über die Erfolge informiert, die es bereits zeitigt. Die beteiligten Handwerker konnten, so Moscoso, mit Hilfe der Mittel des Landes ein Konzept zur Herstellung von Produkten aus Alpaca-Wolle entwickeln und ein System der Vermarktung auf dem heimischen wie auf dem internationalen Markt etablieren. Gleichzeitig hat das Land auch die soziale Situation der Handwerker verbessert, indem in deren Gesundheitsversorgung und Ausbildung investiert worden ist.

Besprochen wurden heute auch die Zukunftspläne der bolivianischen Genossenschaft und eventuelle Möglichkeiten weiterer Unterstützung durch die Landesregierung. In erster Linie schwebt den Bolivianern dabei die Schaffung von Strukturen und Angeboten für einen ökologisch wie sozial nachhaltigen Tourismus' vor Augen.

chr