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LH Durnwalder trifft Banken und Rentenfonds: Arbeitsgruppe eingesetzt
(LPA) Über Maßnahmen zur Abfederung der Wirtschaftskrise sowie über Wege, heimischen Unternehmen Liquidität zu garantieren, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (11. Dezember) mit Vertretern der lokalen Banken und Rentenfonds diskutiert. Das Ergebnis: Eine Arbeitsgruppe wird prüfen, wie mehr Gelder aus den Rentenfonds über die Banken der heimischen Wirtschaft zugute kommen können.
Der Landeshauptmann versicherte den Bank-Managern und Regionalassessorin Martha Stocker heute, dass das Land seinen Beitrag zur Abfederung der Wirtschaftskrise leisten werde. So würden Beiträge an die Unternehmen schneller ausbezahlt, ein Sonder-Investitionsprogramm geprüft und die Garantiefonds gestärkt. Gleichzeitig ging es aber auch um die Frage, ob es bei heimischen Banken ein Liquiditätsproblem gebe. Eine Frage, die die Vertreter der Banken einhellig beantworten konnten: Derzeit gebe es kein solches Problem, doch sei aufgrund der Krise mit langsameren und unsicheren Kreditrückflüssen zu rechnen, was dazu führen könnte, dass zusätzliche Liquidität benötigt werde.
Dieser Bedarf könnte - so die Auffassung Durnwalders - aus den heimischen Rentenfonds gedeckt werden. "Es geht darum, Wege zu finden, wie die Investitionen in die heimische Wirtschaft beispielsweise von Pensplan weiter maximiert werden können", so der Landeshauptmann, der betonte, dass dies selbstverständlich immer innerhalb des gesetzlich vorgegebenen Rahmens zu erfolgen habe. So verwalte allein Pensplan derzeit rund eine Milliarde Euro, wovon bereits ein Teil lokal investiert worden sei. "Es ist zu überlegen, inwieweit es für alle Beteiligten Vorteile bringt, wenn dieser Teil noch vergrößert würde", so Durnwalder.
Diese Überlegungen werden unter der Führung von Pensplan in einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Banken und Rentenfonds diskutiert, die heute auf Anregung des Landeshauptmanns aus der Taufe gehoben worden ist. Die Arbeitsgruppe wird bereits in den kommenden Tagen zusammenkommen, um einerseits den Liquiditätsbedarf und andererseits Wege zu dessen Deckung abzuklären. "Es könnte durchaus sein, dass man in der Arbeitsgruppe zum Ergebnis kommt, dass derzeit kein Bedarf an zusätzlicher Liquidität herrscht, sollte sich im Laufe der Krise allerdings ein solcher ergeben, müssen Konzepte vorliegen, um ihn zu decken", so Durnwalder.
chr