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Abbau von Wartelisten: Seminar für Gesundheitspersonal
(LPA) Wie baut man im Gesundheitswesen am besten Wartelisten bzw. -zeiten ab? Dieser Frage ist das Gesundheitsressort des Landes mit rund 50 Allgemeinmedizinern, Primaren, Fachärzten und Mitarbeitern der Vormerkungsbüros in den Krankenhäusern nachgegangen. Unterstrichen wurde dabei vor allem eine bestmögliche Abstimmung zwischen Haus- und Krankenhausärzten.
Giuliano Mariotti, ärztlicher Leiter des Krankenhauses Rovereto, betonte in seinem Referat anlässlich der Schulung, dass es das Problem der Wartezeiten in allen Staaten gebe, in denen der Standard der gesundheitlichen Betreuung hoch sei, und zwar unabhängig von der jeweiligen Organisationsform des Gesundheitswesens. Trotzdem müsse in Südtirol ein effizientes Management der Wartezeiten eingeführt werden, um so den Landesgesundheitsdienst bürgernäher zu gestalten und im Vergleich zu anderen Ländern besser zu positionieren, betonte der Direktor des Landesgesundheitsressorts, Florian Zerzer.
Im Mittelpunkt eines solchen Managements solle eine optimale Abstimmung zwischen Haus- und Krankenhausärzten stehen. Es gehe vor allem darum, dass sich diese gemeinsam auf klare klinische Vorgaben rund um die Angemessenheit fachärztlicher Leistungen einigten, unterstrich Albert Tschager, der die Landesabteilung Gesundheitswesen leitet.
Neue Modelle für eine bessere Verwaltung von Wartelisten und -zeiten an den Krankenhäusern sollen jedenfalls bereits im Herbst in einer weiteren Schulung vertieft werden, kündigte Zerzer an.
chr