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Bozen: Land und Stadt regeln Eigentum - Aufschnaiter-Schule, Konservatorium
(LPA) Jahrelange Verhandlungen zwischen Land, Wohnbauinstitut und Gemeinde Bozen sind gestern (26. Juli) abgeschlossen worden. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bürgermeister Luigi Spagnolli und Wobi-Chef Albert Pürgstaller haben einen Vertrag unterzeichnet, mit dem die Besitzverhältnisse rund um die Südtiroler Straße, das Konservatorium und die Aufschnaiter-Schule neu geregelt werden.
Eine ganze Reihe von Gebäuden und Flächen in der Stadt Bozen sind von dem gestern unterzeichneten Vertrag betroffen. So gehen etwa die Flächen des Wohnbauinstituts in der Südtiroler Straße an die Gemeinde über. "Die Gemeinde hat bereits die Absicht geäußert, diese Flächen veräußern zu wollen", so Landeshauptmann Durnwalder nach der Unterzeichnung der neuen Eigentumsregelung.
Im Gegenzug zur Übertragung der Immobilien in der Südtiroler Straße tritt die Stadtgemeinde Bozen dem Land das Gebäude ab, in dem das Konservatorium "Monteverdi" untergebracht ist. Auch darf das Land den dazugehörigen Kreuzgang 30 Jahre lang nutzen. Darüber hinaus überträgt die Gemeinde dem Land auch die bisher gemeindeeigenen Gebäude längs der Leonardo-da-Vinci-Straße, in denen unter anderen die Stadtpolizei untergebracht war. Und schließlich tritt die Stadtgemeinde dem Land auch noch das Eigentum am Gebäude der Aufschnaiter-Mittelschule ab.
"Als Land werden wir dafür angrenzend an die Goethe-Schule eine neue Mittelschule errichten", erläutert Landeshauptmann Durnwalder. Er verweist zudem auf den finanziellen Ausgleich in Höhe von 22 Millionen Euro, der der Gemeinde zusteht. "Von diesem Betrag werden die rund 14 Millionen Euro in Abzug gebracht, die für den Bau der neuen Mittelschule anfallen", so Durnwalder. Und auch für die Immobilien in der Südtiroler Straße gibt es eine finanzielle Übereinkunft. So werden vom Verkaufserlös jene Anteile abgezogen, die Wobi und Gemeinde zustehen. "Sollte der Verkauf darüber hinaus etwas einbringen, wird der Mehrwert zwischen Land und Stadt verreichnet", so der Landeshauptmann.
chr