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Kommission für die Bekämpfung der Schwarzarbeit tagt am 11. Juli
Im Amtsblatt der Region vom 25. Juni 2002 wurde der Landesplan für Arbeitssicherheit und sozialen Arbeitsschutz veröffentlicht. Nun berät die Kommission für die Bekämpfung der Schwarzarbeit über dessen Umsetzung.
Diese Unterkommission der Landesarbeitskommission tritt am 11. Juli zusammen, um die Prioritäten bei der Umsetzung des Planes im Bereich der Schattenwirtschaft zu definieren. Luisa Gnecchi, die zuständige Landesrätin und Vorsitzende der Kommission, verweist nachdrücklich auf die Schäden, die durch die Schwarzarbeit der Gesellschaft, den "sauberen" Betrieben und den betroffenen Arbeitnehmern bezüglich ihrer Rentenversicherung zugefügt werden.Die Hälfte der im Plan vorgesehenen Maßnahmen betreffen auch die Schattenwirtschaft, zu der die Schwarzarbeit zählt. Diese Maßnahmen umfassen di Beobachtung des Phänomens, die Information der Betroffenen und der öffentlichen Meinung über Informationskampagnen, etwa auch über die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Inanspruchnahme von Sozialleistungen, die Beratung, aber auch die Kontrolle, bei der die Zusammenarbeit und Koordination zwischen Arbeitsinspektorat und den anderen Aufsichtsorganen wie NISF/INPS, Unfallinstitut INAIL, Finanzwache und Staatsanwaltschaft groß geschrieben wird, auch mittels gemeinsamer Inspektionen, Bildungs- und Informationsveranstaltungen der verschiedenen Behörden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Arbeitsvergabe durch die öffentlichen Körperschaften gewidmet, aber auch der Unterstützung der "sauberen" Betriebe.
Die Vertreter der Landesverwaltung und der Sozialpartner, welche die Kommission für die Bekämpfung der Schwarzarbeit bilden, werden gemeinsam mit den Vertretern der anderen zuständigen Körperschaften (NISF/INPS, Unfallinstitut INAIL und Finanzwache, die immer zu den Sitzungen eingeladen sind) die Prioritäten für die einzelnen Maßnahmen und die Fälligkeitstermine für die Erreichung der gesetzten Ziele festlegen. Dabei wird auch Bedacht gelegt auf Gleichgewicht zwischen vorbeugenden und strafenden Maßnahmen.
Die Abteilung der Landesrätin Gnecchi ist in diesen Wochen damit beschäftigt, die nötigen Kontakte, darunter auch mit der Wirtschaftsfakultät der Freien Universität Bozen, zu knüpfen mit dem Ziel, einen Tutor für das Auftauchen aus der Schattenwirtschaft zu finden. Ein solcher ist von der staatlichen Gesetzgebung vorgesehen und soll das Phänomen auf lokaler Ebene untersuchen und soll den Unternehmen bei der Regelung ihrer Tätigkeit beistehen.
VA