News
LH Durnwalder: "Wir können Stolz sein auf unseren Zivilschutz"
LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder machte sich gestern Abend mit Ressortdirektor Heinrich Holzer und dem Direktor der Landesabteilung für Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger, selbst ein Bild von den Unwetterschäden im Pustertal. Die Schäden werden derzeit auf vier Millionen Euro geschätzt. LH Durnwalder lobte die Hilfskräfte für ihren schnellen und gekonnten Einsatz und sicherte die finanzielle Hilfe des Landes zu.
Das Unwetter vom 13. Juli 2002 hat besonders in den Pustertaler Gemeinden Mühlwald, Terenten und Vintl in den Bereichen Landwirtschaft und Wasserschutz große Schäden verursacht.
Den Schaden, den der ausgeuferte Winnebach an der Straße in Obervintl verursacht hatte, sah sich der Landeshauptmann gleich zu Beginn seiner Fahrt durchs Pustertal an. Durch eine Rückhaltesperre am Winnebach konnten größere Schäden verhindert werden.
Vom Unwetter am stärksten getroffen wurde die Ortschaft Mühlwald, wo die Höfe "Wassermann" und "Walch" beschädigt wurden und zahlreiche Wege und Wiesen vermurt wurden. Der Landeshauptmann sprach allen Feuerwehrleuten und Helfern, die dort im Einsatz waren, einen Dank für ihr schnelles und gekonntes Einschreiten aus. Auch Vizebürgermeister und Ressortdirektor Heinrich Holzer bedankte sich bei allen Helfern. "Wir haben gesehen, was Feuerwehr sein bedeutet und was eine gute Zusammenarbeit wert ist", sagte der Landeshauptmann, "wenn man sieht was an Hilfe gewährt wurde, dann können wir stolz sein auf unseren Zivilschutz". Auch die Vorsorgemaßnahmen, so z. B. jene von Seiten der Wildbachverbauung haben sich bezahlt gemacht, meinte Durnwalder. "In Vintl und Terenten hätten ohne Sperren und Rückstaubecken noch größere Schäden entstehen können", sagte der Landeshauptmann. Was die materiellen Schäden betrifft, so würden die Landesabteilungen für Wasserschutzbauten, Forstwirtschaft und Landwirtschaft das Ausmaß der Schäden schätzen und entsprechende Hilfsmaßnahmen in die Wege leiten, so der LH Durnwalder. Zur Zeit werden die Schäden auf etwa 4 Millionen Euro geschätzt. Eine detaillierte Schätzung wird erst in ein paar Wochen möglich sein. Auch genauere Absprachen zwischen des Landes- und Gemeindeverwaltungen über die zu treffenden Maßnahmen stehen noch an.
Die Aufräumarbeiten an den Schadensstellen sind bereits voll im Gange. Davon konnte sich der Landeshauptmann selbst überzeugen, als er gemeinsam mit den Feuerwehrmännern von Mühlwald und Luttach den stark in Mitleidenschaft gezogenen Wassermannhof besuchte. Von der neuen Hektar großen Wiese wurden sieben Hektar vermurt. Wasser und Geröllmassen drangen in den inzwischen bereits aufgeräumten Stall ein und lagerten sich dort bis zu einer Höhe von 1,5 Meter ab. Außerdem wurden mehrere landwirtschaftliche Geräte und Maschinen beschädigt. Trotz der laufenden Aufräumarbeiten bot sich ein Bild der Verwüstung. Durnwalder fand aufbauende Worte für den Besitzer des Wassermannshofs, Josef Steiner, und sicherte finanzielle Hilfe von Seiten des Landes zu.
In Terenten trafen Durnwalder, Holzer und Pollinger die Vertreter der dortigen Feuerwehren sowie Bürgermeister Josef Weger. In Terenten war der Almweg am Astnerberg durch den Winnebach an mehreren Stellen beschädigt worden, ebenso trugen vier Brücken Schäden davon. Die Zufahrt der Moaram Hof-Alm war durch mehrere große Muren unterbrochen worden. "Große Schäden haben hier in Terenten auch die forst- und kulturwirtschaftlichen Flächen davongetragen", erklärte Ressortdirektor Holzer. Gemeinsam mit dem Direktor des Forstinspektorats Bruneck, Silvester Regele, wurden weiter Maßnahmen besprochen.
SAN