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Fotovoltaik: LR Widmann für Bahnsteigüberdachungen mit Zusatznutzen
LPA - Umweltfreundliche Energie wird jetzt auch längs der Bahntrasse im Vinschgau gewonnen: Die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) hat in den vergangenen Wochen an den Bahnsteigüberdachungen und Warteunterständen zwischen Algund und Mals Fotovoltaikpaneelen angebracht. "Dieser Maßnahme liegen sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Überlegungen zu Grunde", sagt Landesrat Thomas Widmann. So habe man Bahnsteigüberdachungen mit Zusatznutzen, meint der Landesrat.
Im Vorjahr war bereits die gesamte Bahnsteigüberdachung in Bruneck mit Fotovoltaikplatten ausgestattet worden. Jetzt hat die STA das staatliche Förderungsprogramm dazu genutzt, ein Gesamtprojekt zur nachhaltigen Energieproduktion für die gesamte Vinschger Bahntrasse auszuarbeiten und umzusetzen.
Auf den 15 Bahnhöfen und Haltestellen zwischen Algund und Mals wurden seit Oktober dieses Jahres Paneele angebracht. Die Arbeiten werden in der laufenden Woche abgeschlossen. Die ersten Anlagen, wie in Latsch und Goldrain, wurden in diesen Tagen bereits an das Stromnetz angeschlossen. Der produzierte Strom entspricht einer Gesamtleistung von ca. 285.000 Kilowattstunden pro Jahr. Damit kann laut STA-Direktor Helmuth Moroder etwa die Hälfte des Stroms gewonnen werden, der für den Bahnbetrieb im Vinschgau erforderlich ist, also der Strom für Antrieb und Beheizung der Weichen, für Licht, für die Steuerungsanlage, für die Signale, für die Schranken usw. Im Bereich der Mobilität und speziell im öffentlichen Nahverkehr soll in den kommenden Jahren verstärkt auf nachhaltige Energie gesetzt werden. Wo immer es möglich ist soll der Gewinnung und Nutzung von erneuerbarer Energie ein Hauptaugenmerk gewidmet werden und innovative Projekte sollen vorangetrieben werden, unterstreicht Mobilitätslandesrat Widmann.
SAN