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Immobilienvermögen wird durchforstet: Landesregierung beschließt Verkäufe
Immobilien im Wert von 4,4 Milliarden Euro nennt das Land sein Eigen, nun geht die Landesregierung daran, dieses Vermögen zu durchforsten, um nicht mehr gebrauchte Immobilien zu verkaufen. "Wir wissen zwar, dass dies für den Verkauf von Immobilien keine allzu gute Zeit ist, wir sind aber der Meinung, dass nicht mehr gebrauchte Immobilien nur eine Belastung darstellen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Das Immobilienvermögen des Landes habe in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen, etwa durch die Übernahme von Gebäuden und Grundparzellen vom Staat oder durch Ankäufe durch die Landesregierung. "Einige dieser Immobilien brauchen wir nicht, andere sind im Laufe der Zeit obsolet geworden, weil wir Dienste und Einrichtungen anderweitig untergebracht haben", so der Landeshauptmann heute.
Diese Immobilien sollen nun an den Mann gebracht werden, um zusätzliche Belastungen des Haushalts durch ihre Verwaltung und Instandhaltung zu vermeiden. Ins Auge fasst die Landesregierung dabei zwei Möglichkeiten des Verkaufs: zum einen könnte der erzielte Erlös in den Haushalt fließen, zum anderen auch ein Tausch angestrebt werden. "Wir können uns vorstellen, Flächen oder Gebäude im Tausch für Wohnungen abzutreten, die dann dem Wohnbauinstitut zur Verfügung gestellt werden können", so Durnwalder.
Der Landeshauptmann nannte heute auch schon eine Handvoll Objekte, die veräußert werden sollen. Es handelt sich etwa um die Gorio-Kaserne am Bozner Boden, um das ehemalige Schülerheim in Haslach, um die "Villa Delug" am Ritten oder um Wohnungen im Feriendorf Ploner in Schluderbach.
chr
Landeshauptmann Durnwalder zum Immobilienvermögen des Landes
Landeshauptmann Durnwalder zum Immobilienvermögen des Landes
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