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Verkehrsprotokoll: LR Mussner begrüßt Ratifizierung
Was lange währt...: Mit der Zustimmung der Abgeordnetenkammer hat das italienische Parlament nach jahrelanger Diskussion das letzte noch ausstehende Protokoll der Alpenkonvention, jenes zum Verkehr, ratifiziert: "Die Ratifizierung kommt zwar Jahre verspätet, ist aber endlich ein konkreter Schritt hin zu einem größeren Schutz der Alpen, den man auf staatlicher Ebene setzt", so Landesrat Florian Mussner.
Mussner, in der Landesregierung für die Umwelt zuständig, betont, dass die Alpen nicht mit anderen Gebieten verglichen werden könnten: "Der gesamte Alpenbogen stellt ein extrem sensibles Ökosystem dar, weshalb er mit gezielten Maßnahmen geschützt werden muss", so der Landesrat. Über allem müsse dabei das Konzept der Nachhaltigkeit stehen, ohne die es langfristig keine gedeihliche Entwicklung geben könne. "Und gerade der Verkehr stellt in diesem Zusammenhang eine besondere Herausforderung dar", erklärt Mussner.
Mit der Ratifizierung des Verkehrsprotokolls stimmt das italienische Parlament auch dem Verbot neuer alpenquerender Straßen zu. Laut Mussner ein Instrument mehr, um eine nachhaltige Verkehrspolitik etablieren zu können. Dazu trage auch der Verweis auf die notwendige Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene bei.
Die Ratifizierung des Verkehrsprotokolls durch das Parlament sei, so betont der Landesrat, seit langem überfällig, trotz allem aber ein Erfolg: "Damit erkennt Italien endlich an, dass die Alpen ein Gebiet sind, das eines besonderen Schutzes bedarf, ein Aspekt, den wir von Seiten der Landesregierung seit jeher unterstreichen", so Mussner abschließend.
chr