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Steinmannwald: Umfahrung wird Strom produzieren
Die Umfahrung von Steinmannwald wird künftig ihren Strom selbst produzieren. Derzeit werden die Lärmschutzwände mit Photovoltaik-Paneelen ausgerüstet, die die für den Betrieb des Tunnels von St. Jakob nötige Energie liefern werden. "Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir künftig die Instandhaltungskosten unserer Straßen minimieren können", so Landesrat Florian Mussner.
Auf einer Länge von 387 Metern werden derzeit entlang der Umfahrungsstraße von Steinmannwald in gleich mehreren Reihen übereinander Photovoltaik-Paneele an den Lärmschutzwänden angebracht. "Die gesamte Photovoltaik-Anlage wird - einmal in Betrieb - 160.000 Kilowattstunden Strom jährlich produzieren", so Landesrat Mussner, der zuallererst den Umweltaspekt der neuen Anlage hervorhebt: "Wir produzieren hier sauberen Strom aus einer erneuerbaren Quelle und ohne jeglichen Schadstoffausstoß."
Das Projekt ist aber nicht nur deshalb bemerkenswert: "Es ist vielmehr auch ein Beispiel für den sinnvollen und nachhaltigen Einsatz von Steuermitteln und ein konkreter Beitrag zum Sparen", so Mussner. Letzteres gleich in doppeltem Sinne: So stammen die für die Errichtung der Anlage notwendigen Mittel aus europäischen Töpfen, wird die Anbringung der Photovoltaik-Paneele doch über den EU-Regionalfonds EFRE mitfinanziert. Zum zweiten schlägt die Anlage auch auf die Stromrechnung des Landes nieder: "Allein für den Betrieb des Tunnels von St. Jakob sparen wir so jährlich rund 30.000 Euro", erklärt der Landesrat.
Die Arbeiten am umfahrungseigenen Solarkraftwerk laufen jedenfalls bereits. Die Firma ELPO aus Bruneck hat bis Ende Jänner 2014 Zeit, die Anlagen zu montieren.
chr