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Südtiroler Archäologiemuseum bietet Archäologie zum Mitmachen

LPA - Wie stellten die Menschen in der Bronze-, Eisen- und Römerzeit ihre Arbeitsgeräte und Kunstwerke her? Am Samstag, 21. und Sonntag, 22. September jeweils von 10 bis 18 Uhr lädt das Südtiroler Archäologiemuseum auf eine Reise "Zurück in die Steinzeit" ein. Groß und Klein können auf den Bozner Talferwiesen bei alten Arbeitstechniken zusehen und sie auch selbst ausprobieren.

Archäologie zum Mitmachen bietet das Archäologiemuseum am kommenden Wochenende

Vor Jahrhunderten und Jahrtausenden besaßen die Menschen keine Arbeitsmaschinen. Dennoch gelang es ihnen, praktische Arbeitsgeräte zu entwickeln, kostbare Perlen aus Bernstein zu fertigen, raffinierte Bronzegefäße zu treiben und zu ziselieren, in harte Naturmaterialien Schriftzeichen und Bilder zu ritzen. Wie schafften sie das? Fachleute in Archäotechnik und Experimentalarchäologie aus Italien, der Schweiz, Österreich und Deutschland führen vor, wie die Original-Objekte der Sonderausstellung "mysteriX. Rätselhafte Funde aus Südtirol" im Südtiroler Archäologiemuseum hergestellt wurden.

In fünf Werkstätten können Kinder und Erwachsene bei Arbeitstechniken zusehen und sie auch selbst ausprobieren. In diesen Werkstätten werden Ziselierarbeiten auf Bronze wie an der Rippenziste in der Ausstellung "mysteriX" durchgeführt, es wird Bernstein am Vorbild von Bernsteinperlen aus dem Schnalstal verarbeitet, Stein am Vorbild eines Grabsteins mit rätischer Schrift aus Siebeneich bearbeitet, ebenso Eisen am Vorbild eines rätischen Schlüssels und schließlich Holzgeschnitzt anhand der Votivschaufeln aus der späten Bronzezeit.

Die Teilnahme an der Veranstaltung auf den Talferwiesen ist kostenlos. Der Eintritt in das Museum ist am ganzen Wochenende für Kinder mit Begleitpersonen frei.

Informationen:
Südtiroler Archäologiemuseum
Museumstraße 43, Bozen, Tel. 0471-320100, www.iceman.it/

jw

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