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Workshop zu Weinsteinstabilisierung am Versuchszentrum Laimburg
LPA - Weinstein entsteht durch eine Reaktion, bei der die Weinsäure in Kristallen gebunden wird und dadurch ausfällt und den Wein eintrübt. Beim heutigen Workshop der Sektion Kellerwirtschaft des Versuchszentrums Laimburg sind neue Verfahren präsentiert worden, mit denen dieser unerwünschten Kristallbildung vorgebeugt werden kann.
Die Säure eines Weines ist ein wesentliches Element seines Geschmacksbilds. Um die Säure zu bewahren, muss der Wein stabil sein, d. h. „es muss sichergestellt werden, dass die Weinsäure nicht reagieren kann und in Form von Kristallen, dem so genannten Weinstein, ausfällt. Der Weinstein ist zwar unbedenklich, doch ändert sich neben der unschönen Optik auch das Säurebild des Weines", erklärt Ulrich Pedri, Leiter der Sektion Kellerwirtschaft des Versuchszentrums Laimburg. „Im Workshop haben wir neue Methoden zur Stabilisierung der Weine vorgestellt und einen Überblick über Chancen und Risiken gegeben, damit die Produzenten selbst entscheiden können, welche Verfahren sich am besten für sie eignen", so Pedri weiter.
Zusätzlich zu den in der Praxis kleiner Betriebe üblichen Verfahren sind im Rahmen des Workshops neue Verfahren vorgestellt worden, um die Weine zu stabilisieren, nämlich die Elektrodialyse und der Kationentauscher. Beide Verfahren sind im Rahmen des Workshops an Weinen versuchsweise vorgeführt und die Möglichkeiten und Grenzen diskutiert worden. Diese Verfahren beruhen auf dem Prinzip, geladene Teilchen des Weines auszutauschen, welche mit der Säure zu Weinstein reagieren können.
Anschließend sind die analytischen Parameter der einzelnen behandelten Weine präsentiert worden. Das geschmackliche Urteil zu den einzelnen Verfahren konnten sich die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops bei der abschließenden Verkostung der behandelten Weine selbst bilden.
SAN