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Gefahrenzonenpläne: Höhere Beiträge für Gemeinden

Das Land kommt den Gemeinden bei den Gefahrenzonenplänen finanziell zu Hilfe. Anstatt wie bisher durchschnittlich 40 Prozent der Kosten zu übernehmen, sollen künftig bis zu 80 Prozent gedeckt werden. Dies hat die Landesregierung heute (11. März) auf Vorschlag von Zivilschutz-Landesrat Arnold Schuler beschlossen. Zudem hat man den Gefahrenzonenplan der Gemeinde Rodeneck genehmigt.

Das Beispiel der Gemeinde Rodeneck hat Landeshauptmann Arno Kompatscher heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung angeführt um zu zeigen, dass in Sachen Gefahrenzonenpläne Schritt für Schritt auf das Ziel hingearbeitet werde. "Man hört zwar immer wieder, dass nichts weitergehe, das stimmt allerdings nicht", so Kompatscher. So verfügt in der Zwischenzeit ein Dutzend Gemeinden über einen genehmigten Gefahrenzonenplan, weitere 30 haben das Genehmigungsverfahren für ihren jeweiligen Plan eingeleitet und bis 2015 muss auch der Rest nachziehen.

Damit dieses Ziel leichter erreicht werden kann, hat die Landesregierung heute auf Vorschlag von Zivilschutz-Landesrat Schuler beschlossen, die Beiträge für die Gemeinden anzuheben, und zwar auf bis zu 80 Prozent der Kosten. Bisher belief sich der Landesbeitrag durchschnittlich auf rund 40 Prozent. Wie Schuler betont, sei das Erstellen der Pläne mit erheblichen Kosten für die Gemeinden verbunden: "Wir reden - je nach Größe und Beschaffenheit der Gemeinde - von Summen, die zwischen 40.000 und 400.000 Euro liegen", so der Landesrat.

Wie wichtig die Gefahrenzonenpläne indes sind, haben die vergangenen Wochen eindrücklich gezeigt: "Gerade die extremen Wetterbedingungen haben uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig dieses Planungsinstrument ist, weshalb wir die Gemeinden dabei unterstützen, den Iter hin zum Gefahrenzonenplan abzuschließen", so Schuler: "Die Kosten für den Plan und damit für das Wissen, welches Gefahrenpotential sich wo verbirgt, belasten den öffentlichen Haushalt schließlich bedeutend weniger, als im Nachhinein Schadenersatz leisten zu müssen."

chr