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Landesforstbeamte stellen Vogeldiebe im Kalterer Moos

LPA - Über zwei Dutzend Jungvögel haben gestern (11. Mai) Bedienstete des Landesforstkorps aus den Fängen von Nesträubern befreit, die aus der Toskana angereist waren.

Die geraubten Vögel wurden beschlagnahmt und dem Vogelschutzzentrum übergeben.

In dieser Brutzeit von Singvögeln führen die Forstinspekorate Meran und Bozen verstärkt Kontrollen durch, koordiniert vom Landesamt für Forstverwaltung mit Direktor Florian Blaas. Am gestrigen Sonntag überwachten elf Landesforstbedienstete ab den frühen Morgenstunden die Obstplantagen zwischen Salurn und Meran. "Gegen 13 Uhr", schildern zwei Forstbeamte, "sind wir auf zwei Personen mit Nestern und Vögeln in Stofftaschen gestoßen, die wir identifiziert und festgehalten haben; nach zwei Stunden kamen zwei weitere Personen dazu. In den Taschen und im Kofferraum ihres Autos haben wir insgesamt 28 Jungvögel gefunden, darunter Sing- und Wacholderdrosseln und Amseln." Die Nistvögel wurden dem Vogelschutzzentrum in Bozen übergeben, wo sie aufgezogen und später unter der Aufsicht der Forstbehörde wieder in die Freiheit entlassen werden.

Die Nesträuber wurden angezeigt, ihr Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Die vier Wilderer, die aus der Toskana stammen, wurden an den nationalen Forstkorps weitergemeldet. In der Herkunftsregion der gestern gestellten Nesträuber wäre für die geraubten Vögel viel bezahlt worden, da sie dort als Lockvögel bei der Jagd auf Singvögel eingesetzt werden. Nach Südtirol, erklären die Förster, kommen die Vogeldiebe, weil sie hier große Flächen mit Obstbäumen und auf etwa jedem fünften Baum ein Nest finden.

mac

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