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Prioritäten für Straßenbau festgelegt: 92 Millionen Euro für 2014

Welche Projekte im Straßenbau laut Beschluss der Landesregierung in den kommenden Jahren vorrangig sind und welche Arbeiten heuer und in den kommenden zwei Jahren ausgeschrieben werden, hat Landesrat Christian Tommasini heute, 23. Juni, in Bozen erklärt. Heuer werden 92 Millionen Euro in den Straßenbau investiert, in den zwei Folgejahren jeweils 72 Millionen Euro.

LR Tommasini stellt die Prioritäten für den Straßenbau für 2014 vor (FOTO: LPA/M. Diquirico)

„Aufgrund der von den Technikern festgelegten Prioritäten und den bereit stehenden Ressourcen haben wir ein Programm mit den wichtigsten Arbeiten erstellt, die im Laufe des heurigen Jahres und der Folgejahre im Straßenbau angegangen werden", erläuterte Tommasini, der gemeinsam mit dem geschäftsführenden Direktor der Landesabteilung Tiefbau Gustavo Mischi das Mehrjahresprogramm des Landes für den Tiefbau vorstellte.

Der Fokus liege dabei auf Sicherungsarbeiten, vor allem auf der Hauptverkehrsachse Brenner, so Tommasini. Ein Kapitel für sich sei, die Aufnahme der in drei Phasen abzuwickelnden Bozner Variante ins Programm. Es gehe dabei um den Tunnel unter dem Virgl und die Anbindungen ans Sarntal sowie an die Schnellstraße MeBo mit der Unterführung in der Galvani-Straße, so der Landesrat. Die Landesregierung hat letzthin entschieden, dieses Projekt umzusetzen, weil es für die gesamte Befahrbarkeit der wichtigen Verkehrsader Brennerstaatsstraße bedeutend ist. Finanziert werden soll das Vorhaben nicht nur mit Geldern aus der Landeskasse, sondern über einen Finanzierungswettbewerb (50 Prozent der Gesamtkosten) auch mit Geldern der Brennerautobahn.

Im Landeshaushalt 2014 sind für den Straßenbau 91,24 Millionen Euro vorgesehen. Dazu kommt noch die EFRE-Finanzierung für das 1. Los für den Metrobus, womit insgesamt 92,091 Millionen Euro für den Straßenbau bereit stehen.

Für insgesamt 62 Projekte, die schon in der Umsetzungsphase sind, werden 74 Millionen Euro gebraucht. 17 Projekte, die die Landesregierung auf die Prioritätenliste gesetzt hat, beinhalten Arbeiten zum Steinschlagschutz und an Brücken, die größtenteils die Brennerstaatsstraße betreffen. Für diese 17 Vorhaben (siehe Anhang an die Pressemitteilung), die im Laufe des heurigen Jahres ausgeschrieben werden, will die Landesergierung die restlichen 18 Millionen Euro einsetzen.

Die größten Projekte, die 2015 ausgeschrieben werden, sind die Umfahrung Vahrn, der Mittelanschluss Brixen, die Einfahrt ins Gadertal, die Sicherungsarbeiten im Eggental und die Sicherungsarbeiten auf der Straße auf den Mendelpass. Für die Eingriffe auf der Mendelpassstraße soll auch die Provinz Trient Finanzmittel bereit stellen.

Für 2016 sind die Ausschreibungen für die Umfahrungen von Meran, Kastelbell, Kiens und Branzoll geplant.

„Grundsätzlich haben wir, im Gegensatz zu anderen Regionen oder zur Provinz Trient, wo ganze Programme gestrichen wurden, noch genügend Ressourcen, um die dringendsten Straßenbauarbeiten umzusetzen", sagte Tommasini.

SAN

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