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Landesbeirat für Chancengleichheit auf Bildungsreise in Rom
Die Frauen des Landesbeirats für Chancengleichheit unternahmen kürzlich eine gemeinsame Reise in die italienische Hauptstatt. Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch im Senat, in der Abgeordnetenkammer und im Außenamt des Landes.
Auf eine Reise nach Rom begaben sich die Beiratsfrauen im Oktober. Ziel der gemeinsamen drei Tage war es, einen Einblick in jene Institutionen zu bekommen, in denen die Rechte von Frauen wesentlich mitbestimmt werden, sowie der Ausbau der Netzwerkarbeit. Fixer Programmpunkt waren deshalb Führungen im Senat und der Abgeordnetenkammer, wo die Mitglieder des Landesbeirates gleich live der Abstimmung einer Vertrauensfrage beiwohnten. Einblicke in die Arbeit der zweiten Kammer des Parlaments gaben den Frauen auch die beiden Südtiroler Abgeordneten Renate Gebhard und Luisa Gnecchi. Beiden wurde der umfangreiche Tätigkeitsbericht der vergangenen fünf Jahre des Landesbeirates übergeben. Darin sind auch die wichtigsten Schritte des Equal Pay Days enthalten. Die damit verbundene Forderung nach einer Schließung der Lohnschere haben die beiden Abgeordneten von Beginn an - und auch in Rom - unterstützt.
Das weitere Besuchsprogramm führte die Beiratsfrauen auch in das Außenamt der Provinz, wo sie auf viele kompetente Frauen stießen. Denn Leiterin Katarina Tasser hat nur weibliche Mitarbeiterinnen. Auch beim Wettbewerb zur Besetzung ihrer Stelle waren unter den Besten nur Frauen, erzählte sie.
Sehr interessant war auch ein Zusammentreffen mit der regionalen Kommission für Chancengleichheit aus dem Latium. Diese hat sage und schreibe 590 Mitglieder - wohl das beste Mittel, um die Mitbestimmung von Frauen zu verhindern. Anwesend war bei dem Treffen auch die Gleichstellungsrätin des Latiums. Sie bestätigte, dass viele Frauen Benachteiligungen am Arbeitsplatz hinnehmen - aus Angst diesen zu verlieren. Stoff für rege Diskussionen mit der Vize-Präsidentin der Kommission gab nicht zuletzt das Thema Gendermedizin.
me