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LRin Deeg zum Welttag der Menschen mit Behinderung: "Perspektive beachten"
Auf die besonderen Herausforderungen, denen Familien mit behinderten Angehörigen gegenüberstehen, weist Landesrätin Deeg anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderung hin, der am morgigen 3. Dezember begangen wird. Es gelte, die Perspektive von Menschen mit Behinderung durchgängig in der politischen Arbeit zu berücksichtigen. Dazu sei die Kooperation mit den Interessensvertretungen nötig.
"Unsere Familienpolitik zielt auf eine familienfreundliche Gesellschaft ab, die allen Menschen eine gleichberechtigte Teilnahme und Teilhabe ermöglicht", so Familienlandesrätin Waltraud Deeg. Das bedeute auch, die alltäglichen Herausforderungen der Familien mit Menschen mit Behinderung besonders zu berücksichtigen, physische und mentale Barrieren zu beseitigen, unterstützende Maßnahmen für die Teilhabe in Kindergärten und Schulen, im Arbeitsbereich und in der Freizeitgestaltung vorzusehen und pflegende Angehörige zu unterstützen, so die Landesrätin.
Nicht immer gelinge es dem Gesetzgeber aber, alle belangreichen Aspekte bei der Ausarbeitung von Normen zu berücksichtigen. "Deshalb brauchen wir die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Interessensvertretungen von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen - sie leisten großartige Arbeit und können wertvolle Anregungen geben", betont Landesrätin Deeg.
Im vergangenen Jahr 2013 waren es 1320 Menschen mit Beeinträchtigungen, die Betreuung und Hilfestellung der sozialen Einrichtungen des Landes in Anspruch genommen haben. "Diese öffentlichen Einrichtungen sind idealerweise eng mit Vereinen und Interessensvertretungen vernetzt und bieten Familien eine wichtige Unterstützung", erklärt Landesrätin Deeg
Als Landesrätin für Verwaltung verweist Waltraud Deeg auch auf den sozialen Auftrag der Landesverwaltung. Diesem trage auch die neue Personalordnung Rechnung, welche die Landesrätin in Kürze der Landesregierung vorlegen wird. "Wir haben im neuen Personalgesetzentwurf ein eigenes Kontingent für Personen mit Beeinträchtigung und geschützte Kategorien vorgesehen und deren Aufnahme in den Dienst vereinfacht", erklärt die Landesrätin für Familie und Verwaltung. Für Landesbedienstete mit Beeinträchtigung, die Wettkampfsport betreiben, solle ein bezahlter Sonderurlaub von bis zu zehn Arbeitstagen im Jahr vorgesehen werden. "Damit hoffen wir, einen kleinen Beitrag und eine konkrete Unterstützung zu leisten", so Landesrätin Deeg.
jw