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Geburtshilfe Innichen schließt - "Verantwortungsbewusste Entscheidung"

Die Geburtshilfe am Krankenhaus Innichen soll zum 31. März 2015 geschlossen werden. Gestern Abend (9. März) sind Land, Gemeinde Innichen und die Verantwortlichen des Krankenhauses gemeinsam zum Schluss gekommen, dass die vorgegebenen Standards nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Gleichzeitig soll mit der Umsetzung bereits ausgearbeiteter Alternativangebote begonnen werden.

Gestern Abend haben sich in Innichen auf Einladung von Bürgermeister Werner Tschurtschenthaler und Sozialreferentin Simone Wasserer Landesrätin Martha Stocker, Bezirksdirektor Walter Amhof, Ärztlicher Leiter und Sanitätskoordinator Thomas Lanthaler, Primar Bruno Engl, Pflegedienstleiterin Helene Burgmann, Hebammenkoordinatorin Sara Zambelli Pavà und Direktionsassistentin Maria Rieder getroffen, um die Situation und Zukunft des Krankenhauses Innichen zu erörtern.

Im Speziellen wurde dabei die Situation der Geburtshilfe analysiert und bewertet: aufgrund der Personalsituation im ärztlichen Bereich und der gesetzlichen Rahmenbedingungen wurde festgestellt, dass die Geburtshilfe in Innichen unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.

Aus Verantwortung den Patientinnen und Mitarbeitern gegenüber wird daher der Landesregierung vorgeschlagen, die Geburtshilfe in Innichen mit dem 31. März 2015 zu schließen und in Übereinstimmung mit dem Reformkonzept eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Krankenhäusern Bruneck und Innichen für die Frauenheilkunde und Geburtshilfe vorzusehen. Die Mitarbeiter beider Krankenhäuser wurden zu diesem Schritt bereits informiert und werden in die Abstimmung der Leistungsplanung zwischen den beiden Standorten miteinbezogen.

Mit der Schließung der Geburtshilfe im Krankenhaus Innichen soll zudem mit der Umsetzung bereits ausgearbeiteter Alternativangebote begonnen werden. Unmittelbar in Angriff genommen werden soll der Aufbau des Hebammenambulatoriums zur intensivierten Betreuung der Frauen vor und nach der Geburt als ein Teil des angestrebten Frauengesundheitszentrums.

Für weitere Informationen für die Presse steht neben Landesrätin Martha Stocker der Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck Walter Amhof zur Verfügung.

ohn