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Ladinisches Kulturinstitut: Neuer Institutsrat
Den sechsköpfigen Institutsrat des ladinischen Kulturinstituts "Micurá de Rü" hat die Landesregierung heute (14. Juli) auf Vorschlag von Landesrat Florian Mussner neu bestellt. Vorschläge dazu hatten die in Gröden und im Gadertal kulturell tätigen Vereine unterbreitet.
Auf Antrag von Landesrat Mussner hat die Landesregierung heute den neuen Institutsrat des Kulturinstituts "Micurà de Rü" ernannt. In den neuen Institutsrat bestellt wurde Albert Videsott als ladinischer Vertreter der Landesregierung. Für die ladinischen Kulturvereine in Gröden im Rat sitzt Bruno Senoner. Die ladinischen Kulturvereine im Gadertal vertritt Erica Castlunger. Als Vertreter der Gadertaler Gemeinden gehört zudem Giorgio Costabiei dem Institutsrat an. Das ladinische Bildungssystem wird durch Maria Kostner im Institutsrat vertreten. Auch der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra gehört dem Gremium an. Der Rat bleibt bis zum Ende des Jahres im Amt. Danach wird das Kulturinstitut einen wissenschaftlichen Beirat bekommen.
Das Ladinische Kulturinstitut "Micurà de Rü" mit Sitz in St. Martin in Thurn hat die Aufgabe, die ladinische Sprache und Kultur zu erhalten und zu fördern. "Das Institut ist eine der drei wichtigsten Säulen zur Bewahrung von Sprache und Kultur unserer Minderheit. Es setzt zudem wichtige Impulse für die Entwicklung und bringt neue Erkenntnisse über unsere Kultur auch den Bürgern näher", unterstreicht der ladinische Kulturlandesrat Mussner. Außerdem sei das Kulturinstitut Ort des Dialogs mit anderen Minderheiten. Durch diesen Austausch werde Wissen über die ladinische Kultur auch über die ladinischen Täler hinaus verbreitet, so Landesrat Mussner. Wichtig sei zudem die Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen und Bildungsstätten, insbesondere bei größeren Initiativen, betont Mussner. Wie der ladinische Landesrat erklärt, ist das "Istitut Ladin" für die Landesregierung Bezugspunkt in allen Fragen, bei denen es um die ladinische Sprache und Kultur geht.
LPA