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Grundlehrgang Museumsarbeit geht in die zweite Runde

Museen sammeln, bewahren, forschen, organisieren Ausstellungen und vermitteln wertvolles Wissen. Doch was sollen sie sammeln? Wie kann man fachgerecht bewahren und dokumentieren? Wie präsentieren und vermitteln? Und wie erreicht man das Publikum am Besten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des zweijährigen Grundlehrgangs Museumsarbeit der Abteilung Museen, der nun in die zweite Runde geht.

Grundlehrgang Museumsarbeit Modul 4 "Der Stoff aus dem die Objekte sind": Die Teilnehmenden besuchen die Restaurierungswerkstätte Pescoller in Bruneck

Die Museen und Sammlungen in Südtirol in ihrer Arbeit und Professionalisierung zu unterstützen, ist ein zentrales Anliegen der Abteilung Museen. Dazu gehören die Aus- und Weiterbildung sowie die kollegiale Beratung. Neben der Aneignung von theoretischem Grundwissen sollen vor allem praxisorientierte Informationen anhand von Beste-Praxis-Beispielen vermittelt werden.

Eines dieser praxisorientierten Ausbildungsangebote für Mitarbeitende in den Südtiroler Museen, ist der Grundlehrgang Museumsarbeit. Der erste Teil wurde bereits im Mai 2015 abgeschlossen, der zweite beginnt am kommenden Montag, 19. Oktober im Museum Kloster Marienberg bei Mals. 26 Teilnehmende aus 21 verschiedenen musealen Einrichtungen werden in sieben Modulen und einer abschließenden Exkursion Einblick in die Grundkenntnisse der Museumsaufgaben rund um das Museumspublikum bekommen.

Experten aus dem Museumsbereich, aus Südtirol, der Schweiz und Österreich wirken im deutschsprachigen Lehrgang als Referenten mit. Im ersten Modul am 19. Oktober werden Beat Gugger (CH) und Christian Terzer, beides zwei erfahrene Ausstellungskuratoren, in einer Mischung aus Theorie und Praxis und in Form von Übungen, ausgehend von den kuratorischen Aufgaben die Elemente einer Ausstellung, Themenfindung, Objektauswahl, Inszenierung und "Geschichten erzählen im Raum" erläutern.

In den Folgemodulen wird es um die Fragen gehen, welche Vermittlungsmethoden und welche Zielgruppen es gibt, welche Möglichkeiten insbesondere auch kleinere Museen haben, wie effizient kommuniziert werden kann, wie ein Internetauftritt eines Museum aussehen soll und welche Rolle die sozialen Netzwerke und Medien spielen können. Ein weiteres Modul befasst sich schließlich mit der Budget- und Jahresplanung eines Museums. Die Kosten des Lehrgangs trägt die Abteilung Museen.

jw

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