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Bayern an Südtiroler Berufsschulsystem interessiert
Zwei bayrische Delegationen aus dem Bildungsbereich (Oberfranken und Niederbayern) waren kürzlich in Südtirol zu Gast, um sich über das Berufsbildungssystem zu informieren. Die ähnliche Schul- und Ausbildungsstruktur in Deutschland und Südtirol ermöglichte einen regen Austausch über neue Entwicklungen, Lösungsansätze und künftige Kooperationen.
Die Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Bayern lief unter dem Titel "Schulentwicklung und Inklusion an den deutschen Berufsschulen - deren Umsetzung und Nachhaltigkeit". Ein Hauptaugenmerk galt den Themen Schulevaluation und Qualitätsentwicklung, den inklusiven Modellen und der didaktischen Differenzierung, dem Unterricht in Lernfeldern, der Lehrerausbildung und der gezielten Vorbeugung gegen Schulabbruch.
Die beiden Projektleiter, Helga Huber und Markus Costabiei, waren zuständig für die Planung und Durchführung der beiden Projektwochen. Ziel dieser Kooperationsprogramme war zum einen die Nutzung der nachbarschaftlichen Beziehungen für einen produktiven Austausch, zum anderen die Optimierung und Förderung einer vermehrten Netzwerkarbeit zu noch offenen Themenbereichen. Sehr bereichernd empfanden alle Beteiligten vor allem den Dialog und den direkten Austausch mit den Schulführungskräften und Lehrpersonen vor Ort. Auch Bereichsdirektor Hartwig Gerstgrasser zeigte sich überaus erfreut über die Ergebnisse dieser zwei Wochen.
Besucht wurden die Landesberufsschule für Handel und Grafik und die Landesfachschule für Sozialberufe in Bozen, die beiden Landesberufsschulen in Brixen, sowie die Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran. Besonders überrascht waren die Delegationen von der starken Beteiligung der Lehrerinnen und Lehrer an der Schulentwicklung und deren Engagement im Umgang mit der Heterogenität der Jugendlichen. Beide Kooperationsprojekte wurden mit dem Europass-Mobilitätszertifikat ausgezeichnet.
jw